20April
2024

Der letzte Post aus Neuseeland

Moin,

und damit das letzte Mal eine Begrüßung aus Neuseeland. Wenn ich diesen letzten Bericht von hier veröffentliche, sitze icham Flughafen.

Aber kurz zurück zum 17.:

Am 17.  machte ich mich früh ins Bett, weil es sonst nichts mehr zu machen gab und ich die Ruhe auf dem abgelegenen Campingplatz genießen wollte. Am Morgen darauf, ging es dann dafür ebenso früh an den Abbau oder genauer gesagt das große Trocknen, denn die Nässe drückt sich mittlerweile durch den Boden und sonst ist auch alles durch den Tau und die Kondensation nass.

Nach 3 Stunden alles trocknen und einpacken, wurde sich dann nach Thames bewegt. Diesmal nur 4 km und ganz entspannt, aber auf dem Weg kam plötzlich ein (glaube ich) obdachloser Mann mit 3000NZD Ebike mit seinem Hund an mir vorbeigefahren und meinte, dass er gerade 8 verschiedene Drogen im System hätte, was man bei seinem Gesicht, was halb tot aussah und seinem Fahrstil gerne glauben wollte.

Dann hat er mir von seiner Familie erzählt und dass seine Mutter anscheinend aus Deutschland kommt. Am Ende bin ich ihn dann losgeworden, weil er in ein kleines Geschäft ist.

Nachdem ich noch den Rest des Weges gelaufen bin, ging es dann kurz einkaufen. Und warum auch immer, fing es an dem fast vollkommen sonnigen Tag einfach zu regnen an.

Das war jetzt aber egal, weil ich mich an der Bushaltestelle unterstellen und mein Essen und Mittagessen genießen konnte. Der Bus kam dann mit etwas Verspätung 2 Stunden später an. Wieder 1½ Stunden Fahrt und schon steht man wie am ersten Tag wieder in Auckland am Busbahnhof neben dem SkyTower.

Kurze 700 Meter weiter habe ich dann ins Hostel eingecheckt und diesmal war es weniger voll, der Flur sah wie neu gestrichen aus, es wurden neue Schlösser installiert und ein wenig sauberer war es auch. Naja, man will auch nicht übertreiben.

Die Küche war immernoch so räudig wie vor einem halben Jahr. Mein Zimmer, diesmal ein 4er Zimmer teile ich mit 2 Briten. Einer ist heute Morgen schon wieder weitergezogen. Übrigens hat es gestern Nachmittag und Abend auch geregnet und aus dem Nichts fing es einfach an, von der Decke zu tropfen.

Zum Glück nur zwischen den Betten, sodass man den Mülleimer drunter stellen kann. Aber in der Nacht traf mich der erste Tropfen am Kopf und so war die Matratze und das Kopfkissen am Morgen etwas nass. Der 19. begann früh, weil das Wasser einen normalen Schlaf nicht wirklich ermöglichte, aber gut. (Ich bin mittlerweile vom oberen, ins untere Bett umgezogen)

Dafür war ich jetzt um 10 schon bei der Bank und einkaufen gewesen. Was echt schade ist. Die Souvenir Shops hier in Auckland haben weniger Souvenirs, als jeder zweite Shop auf der Südinsel irgendwo im Nirgendwo, weshalb ich manche Sachen jetzt nicht kriegen konnte.

Naja egal, den Mittag verbringe ich jetzt erstmal damit, den Rucksack zu packen und zu entspannen. Stunden später. Der Rucksack ist gepackt und ich treffe mich mit Santiago, der seit September 2023 hier in Auckland arbeitet. Genaueres später, er ist hier mittlerweile mit seiner Freundin hier, hat ein Auto und heute geht es wohl in eine Bar.

Eine Stunde und ein Missverständnis später. (Er meinte, dass er mich in einem Park abholt. Deshalb bin ich dort hin, aber dann meinte er doch am Hostel, weil er dachte, ich wäre noch nicht losgelaufen) Naja, zuerst ging es in eine Bar und dann sind wir noch durch die Straßen zu meinem Hostel gelaufen, haben uns verabschiedet und so ging der Tag zu Ende.

Am morgen, regnete es natürlich wieder von der Decke und das Wetter sollte so oder so sehr schlecht werden. Also habe ich alles final gepackt und bin vor dem Check out nochmal kurz in die Stadt. Jetzt sitze ich mit meinem Gepäck am Busbahnhof und warte auf den Bus.

Mittlerweile bin ich durch den Checkin und Security, also im Wartebereich. Der Regen heute ist auch einer der heftigsten der letzten Tage und so kann man entspannt hier in Ruhe sitzen und die restliche Zeit entspannen.

Bevor ich nochmal versuche die Reise irgendwie halbwegs zusammenzufassen, wollte ich nur kurz loswerden, dass euch die Berichte hoffentlich gefallen und ein wenig unterhalten haben sowie an meinen Erfahrungen teilhaben ließen.

Und viel mehr gibt es jetzt nicht mehr zu tun. Die ganze Reise jetzt nochmal in Kurzform wiederzugebeb, lasse ich mal sein. Und das Ganze in Wort zu fassen ist auch schwierig. Es war auf jeden Fall eine interessante Zeit hier und ich habe das ein oder andere gelernt, die ein oder andere Person kennengelernt und das ein oder andere erlebt. Trotzdem bin ich froh, wieder ein kleines Stpck näher Richtung Heimat zu kommen.

Zum Abschluss des ganzen bleibt mir jetzt eigentlich nur noch eines übrig. Und zwar Danke zu sagen. Danke für die ganze Unterstützung von euch in Kommentarform und allen anderen Formen. (Und natürluch auch zu wissen, dass die Berichte jemand ließt, macht einen Unterschied)

Also, wie gesagt, man sieht sich bald wieder in Deutschland und zum Abschied so wie immer:

Viele Grüße aus Neuseeland

Markus

18. AbbauThames wartenAucklandAucklandAucklandAuckland AirportAuckland AirportAuckland Airport

 

Und als Bonus gibt es hier jetzt alle unangenehmen, komischen Selfies und Bilder die ich so über die Zeit gemacht habe. Damit man auch etwas Lustiges zu schauen hat.

Frankfurter FlughafenErster von 2 FlügenAucklandAuckland4 Stunden dafür gelaufen, jetzt 4 Stunden wieder zurück laufenMount Victoria, Santiago, PatricioUrupukapukaPaihia mit DiegoWenn der Regen von hinten kommtCape Reinga, richtig gutes falsches LächelnSand im GesichtCape ReingaAirbnb AucklandWwoofingTaurangaWwoofingRotoruaErstes Haare schneiden, nicht zu langFinal Haare geschnittenOstküsteWhakataneLetzter Tag Opotiki ArbeitLagerfeuer Opotiki Strand, VladLagerfeuer OpotikiVorletzter Abend in OpotikiMegan OpotikiAuto AusbauWim, FahrradreisenderTaupo Golf ChallangeTongariro CrossingIm Taumarunui Krankenhaus nach dem UnfallNach dem Autounfall vpn Ellie und ihrem Mann aufgenommenFür ca. 150km Trampen, Elephant RocksMount Egmond morgensMount Egmond NachmittagsFähre WellingtonPancake RocksMount Brown HutFranz Josef GletscherRoys PeakWanakaRoys Peak, WanakaBen Lomond, QueenstownMilford SoundWenn im Bus alle krank sindMount CookMount CookBeim Busfahren im Schlaf ein Bild gemachtLake TekapoMoerakiTimaru wenn einem langweilig wirdDunedin, Tunnel BeachBlenheimSantiago und seine Freundin in AucklandWarten

17April
2024

Coromandel

Moin,

 

nach langem Warten und keinem Schlaf am Flughafen konnte ich um 3 Uhr nachts wieder in den Bereich für Inlandflüge gehen und mein Gepäck wiegen.

Am Ende war ich beim Aufgabegepäck von 20 kg bei 19,8 kg und beim Handgepäck von 7 kg bei 6,8 kg. Lange Hose und Pulli plus Wanderschuhe hatte ich auch an. Damit ging es dann durch den Check-In und anschließend eine Stunde später durch die Sicherheitskontrolle.

Bis wir dann an Bord gehen konnten, verging nochmal ungefähr eine Stunde. Im Flugzeug ging alles rechts schnell, Einweisung und sowas wurde sehr kurz gehalten und schon fuhr das Flugzeug aufs Rollfeld.

Nach dem Start, konnte man den Sonnenaufgang sehen, wofür ich aber auf der falschen Seite saß. Ich hatte einen Platz auf der anderen Seite am Fenster gebucht, um bei gutem Wetter nicht nur die Berge, sondern auch Mount Taranaki nochmal von oben zu sehen.

Da es aber bewölkt war, konnte man überhaupt nichts sehen und der Sonnenaufgang fand auf der anderen Seite statt. Zusätzlich habe ich bestimmt 45 Minuten von der Flugzeit geschlafen. Sicher gelandet und schon hatte ich auch meinen Rucksack wieder.

Der erste Stopp war der Bus vom Flughafen weg zu einem Busbahnhof, an dem mein Anschlussbus abfahren sollte. Das Problem, ich kann die Buskarte nicht mehr im Bus aufladen, also wieder ins Flughafengebäude und die Karte bei einem kleinen Laden aufgeladen und auf den nächsten Bus gewartet. 20 Minuten später stand ich dann hier am Busbahnhof in Manukau.

In der Nähe hab ich gesehen, dass es einen Pak'n Save gab, weshalb mit allem Gepäck eine kleine Tour durch den Supermarkt gedreht wurde. Zurzeit warte ich auf den Bus nach Thames und habe mich mit einem Mann unterhalten, der meinte, dass Neuseeland zu teuer und die Bevölkerung zu klein sei, damit das Land sich weiter entwickeln könnte.

Also das, was viele andere auch sagen. Übrigens hatte ich schon wieder genug von Auckland, auch wenn ich nur an dem Busbahnhof und einkaufen war. Die Busfahrt verlief ganz normal.

Auch der Connector Bus von Thames nach Te Puru war super entspannt. Angekommen am Campingplatz, musste ich erstmal den Besitzer suchen, der mit so nen Aufsitzrasenmäher auf dem Gelände umhergefahren ist. Als ich dann endlich vor meinem Zeltplatz stand, wurde mir nochmal deutlich klar, dass die Hauptsaison lange vorbei war.

Kein anderes Zelt und kein anderer Camper war hier, die Küche und Kühlschränke sind komplett leer. Es gibt nur ein paar Dauerparker. Die Küche an sich hat keine Töpfe oder so. Also wurde der Campingtopf nochmal ausgepackt. Zum Thema Herbst gibt es hier fast keine Anzeichen.

Mal ein buntes Blatt, aber das war es auch schon. Das Wetter ist leider auch im Moment nicht das Beste. Seit ich hier bin, regnen Schauer alles paar Minuten aufs Zelt und am nächsten Morgen wurde der Wind ebenfalls stärker.

Heute wurde wieder viel gelesen, weil das Wetter genau wie gestern war, nur dass der Wind deutlich stärker wurde. Deshalb habe ich am Mittag den Besitzer gefragt, ob ich für eine Nacht neben die Küche umziehen kann, was auch möglich war.

Das Problem war nämlich, dass die Wettervorhersage starke Gewitter, Regen bis zu 120mm und Windböen bis 100 km/h vorhergesagt werden. Am Nachmittag machte ich mich dann zum Strand und außer Matschwasser und einem Stein-Sand-Mix gab es hier nichts zu sehen.

Die Nacht wurde zu einer der Reudigsten hier in Neuseeland, weil es geschüttet und der Wind die ganze Zeit gegen das Zelt gepeitscht hat. Am Morgen haben die starken Schauer aufgehört (natürlich genau, als ich aus dem Zelt ins wetterfeste Küchengebäude gegangen bin).

Das Fazit nach der Nacht, das Zelt ist auf jeden Fall nicht komplett regendicht und durch den Boden drückt sich die Feuchtigkeit auch durch. Was macht man also. Alles trocknen und sich die Zeit vertreiben, bis der Bus kommt.

Der Fehler in meiner Rechnung war nur, dass ich die Abfahrtszeit von Thames nach Coromandel und Coromandel nach Thames vertauscht habe. Deshalb stand ich um 8 Uhr im Regen an der Bushaltestelle, obwohl der Bus erst um 15 Uhr gekommen wäre. Zum Glück war noch ein Platz im Shuttle um 10 Uhr frei, sodass kurzfristig umgebucht werden konnte.

Eine Stunde später kam der Minibus in Coromandel Town an, wo es selbstverständlich auch regnen musste. Im Gespräch beim Ausladen von Gepäck habe ich dann noch erfahren, dass es 2 weitere Unterkünfte im Ort gibt, bei denen ich Zelten kann, weshalb hier auf dem Campingplatz erstmal nur 2 Nächte gebucht wurden.

Dann habe ich die Möglichkeit nochmal zu wechseln, falls mir das zusagt. Beim Anmelden an der Rezeption frage ich nach einem recht windgeschützten Platz und die Frau hat nur gelacht, meinte das sie sowas nicht haben, aber es würde wohl mit dem Wind in Ordnung sein. Jetzt stehe ich so circa auf dem windungeschütztesten Platz auf dem Zeltplatz. Nachdem das Zelt bei Regen und Wind aufgebaut wurde, alles soweit verstaut war und ich mir Küche und Bad angeschaut hatte, ging es einkaufen.

Danach machte ich es mir auf das Sofa im Aufenthaltsraum gemütlich und wachte nach 3½ Stunden wieder auf. Der einzige Unterschied, nach 2 Tagen Regen, zeigte sich endlich wieder die Sonne. Den Abend ließ ich mit Musik und einem improvisierten Auflauf ausklingen.

Nachts machte wurde gerade die Isomatte im Zelt bereit gelegt, als ich aus dem Zelt die Milchstraße sehen konnte. Also noch schnell ein paar Fotos gemacht. Am folgenden Tag wurde mein Zelt durch die Morgensonne endlich ein wenig getrocknet und nach dem Frühstück, machte ich mich bei gutem Wetter auf, zu einem Aussichtspunkt 7 km vom Zeltplatz.

Mit dem Beginn der Wanderung wurde aber leider auch das Wetter schlechter und so sollte der Rest des Tages sehr durchwachsen weitergehen.

Nach ein paar Kilometern am Rand einer Straße in der hügeligen Landschaft, wurde ich einen Kilometer vorm Ziel von einem Maori mitgenommen. Er war mit seiner Frau zu einem Geburtstag einer 90 Jährigen auf dem Weg, die in einer Bucht wohnt, welche ich später vom Aussichtspunkt sehen konnte.

Diese Bucht wurde wohl einem der Maori Stämme geschenkt, damit sie einem anderen Stamm bei dem Kampf gegen die Siedler halfen. Des Weiteren haben die Maori hier wohl bis ca. 1925-50 Kannibalismus betrieben. Wie erwähnt war die Fahrt nicht lang und deswegen stand ich etwas später auch schon auf dem Aussichtspunkt.

Nach ein paar Fotos und einer guten Aussicht, ging es wegen aufkommenden Regen wieder bergab. Auf dem Weg hat es zwar 2 mal geschüttet, aber man konnte sich immer wieder irgendwo unterstellen. Unten angekommen, machte ich noch ein paar Einkäufe.

Über den Tag verteilt kam dann noch eine indische Großfamilie und ein paar Locals hier an. (Allgemein waren über das Wochenende bestimmt 3 mal so viele Leute im Ort und auf dem Campingplatz) Kurz geschüttet hat es auch nochmal und damit endete mein Tag auch.

Der folgende Tag begann mit der gleichen Routine wie sonst auch. Um 10 machte ich mich auf den Weg zu dem so ca. einzigen Strand, der sauberes Wasser und schönen Sand hat. Zuerst ging es durch ein "Reserve", wo wohl hunderte Kauri Bäume angepflanzt wurde.

Eine gute Aussicht hatte man aber trotzdem. Weiter ging es an der aufgeschütteten Hauptstraße entlang der Bucht. Zwischen den großen Steinen fand man dann immer wieder Muschelzuchtkörbe, die mit Muscheln gefüllt waren, mit denen ich auch in Havelock gearbeitet habe.

Zusätzlich waren auf beiden Seiten der Straße Mangroven gewachsen. Weiter auf einer Seitenstraße ging es in die Gegend der reicheren Leute. Mit schönen Aussichten und blauem Wasser unter dem Sonnenschein, hätte man denken können, dass man auf "Waiheke Island" wäre. (Dort war ich in der ersten Woche hier in Neuseeland)

Am Strand angekommen, wurde die Badehose ausgepackt und das klare Wasser genossen. Ein paar Standup-Padeller waren auch dort. Einige Zeit später wurden alle Sachen wieder regenfest verstaut und so ging es dann im leichten Regen wieder zurück.

Der Regen stoppt schnell wieder und auch wenn das Ganze jetzt recht kurz beschrieben ist, dauerte alles ca. 4½ Stunden bis ich wieder zurück war. Den Rest des Tages laß ich noch mein Buch fertig, schaute ein bisschen eine Serie weiter und ging nach dem Essen recht früh ins Bett.

Gestern begann der Tag recht früh, sodass es um 9 Uhr schon losging. Das Ziel war der Castle Rock oder Sleeping Giant, wie ich später erfuhr. Von dem. Nach ca. 4 Kilometern nahm mich der gleiche Maori in seinem Auto mit, der mich 2 Tage zuvor schonmal mitnahm. Jetzt sparte er mir 8km.

Dann musste man zu Fuß durch ein Waldstück, was ganz komisch abgesperrte Waldwege hatte. (Also mit Erdwall und Graben wurden manche Wege abgesperrt) Auf jeden Fall endete der Weg dann eine ¾ Stunde später wieder und man Stand vor einem Trampelpfad und einem großen Felsen, der aus der Landschaft ragt.

Zuerst denkt man, dass der Weg viel zu steil wäre, um da irgendwie gescheit hochzukommen, aber im Endeffekt war der Weg in Ordnung  auch wenn nicht allzu viel genutzt und zugewachsen.

Die fehlende Qualität des Weges machte dafür die super Aussicht wett. Da man einen 360° Blick über die Coromandel Peninsula geboten bekam. Auf dem Weg nach unten verpasste ich noch 2 Franzosen, die gerade nach oben geklättert sind, als ich auf einem Felsen nebenan war.

Nach sicherem Abstieg und dem laufen an der Straße entlang, stand ich nach 14 weiteren Kilometern wieder in Coromandel Town. Den Abend verbracht ich bei Kochen mit einem Mann aus Raunheim, der hier einen Monat mit dem Camper unterwegs ist.

Der folgende Tag begann im Vergleich zum vorherigen mit einem kleinen Frühstück und dann machte ich mich ans Bildersortieren und ein letztes Mal von den Kameras auf die Festplatte rüberspielen.

Das wars auch neben einem Mittagsschlaf schon. Ach und neben meinem Zelt stehen jetzt 3 Zelte und ein Pavillon mit einer indischen Großfamilie. Etwas weiter entfernt campen dann noch 3 Deutsche.

Heute stand ich dann pünktlich mit Wecker um 6 Uhr auf und begann das große Packen, mal wieder. Mittlerweile dauert es auch nicht mehr lange, weil man einfach sein System hat und recht schnell damit fertig ist.

Nachdem also alles gepackt wurde, ich dem Deutschen aus Raunheim tschüss gesagt hatte (traf ihn morgens beim Abbauen) und er mir noch einen Betrieb genannt hat, wo die Ausbildung wohl recht gut sein soll, (Bei dem er entweder selbst arbeitet oder jemanden kennt, der dort arbeitet) ging es zum Bus, der 20 Minuten später Coromandel Town verließ.

Diesmal nur nicht im Regen, sondern bei Sonnenschein und gutem Wetter. Nach einer Stunde Fahrt, konnte ich sogar vor dem Campingplatz, wo ich hin wollte, rausgeschmissen werden und so war der Weg zur Rezeption zum Schluss nur 250 Meter lang.

Check in wäre eigentlich erst um 2 Uhr gewesen, doch ich durfte mir, weil sonst fast niemand hier war, schon um 9:30 einen Platz frei aussuchen. Nach einem kurzen Frühstück wurde anschließend das Zelt gestellt und eingeräumt und jetzt sitze ich im Aufenthaltsraum und hab gerade Bilder sortiert und ein Buch fertig gelesen.

Ein paar Stunden später ging es dann kochen und ich kann nur sagen, dass das eine der schlechtesten Küchen war, die ich je gesehen habe. Fehlende Ausstattung, komplett dreckig, unordentlich und auf dem Kühlschrank steht, dass das Essen da nicht sicher ist, weil es Essensdiebe gibt.

Morgen geht es dann ein weiteres Mal nach Auckland, wenn alles mit den Bussen klappt.

 

Grüße aus NZ

Markus

Christchurch AirportChr nach AklAkl BisstationNicht die HauptsaisonZelt trocknenNix los CoromandelCoromandelCoromandelCastle RockCastle RockThe WaterworksCoromandel

10April
2024

Von Havelock nach Christchurch

Moin,

 

Am Ostermontag, meinem letzten freien Tag hier in Havelock, bin ich auf der Hafenbuhne einmal langgelaufen und habe die wolkenverhangene Fjordlandschaft betrachtet. (Fjord nennt man hier übrigens nicht Fjord, sondern Sound).

Ab morgen geht es dann auch wieder ins Zelt und was mir eben aufgefallen ist. Es sind nur noch 20 Tage, bis der geplante Abflug aus Auckland und damit Neuseeland ansteht.

Den Rest des Tages wurde entspannt, etwas ausgemistet und organisiert. Achso und Lasse, ein Deutscher, der den Te Araroa Trail vom Süden in den Norden gelaufen ist, habe ich auch getroffen.

Er war der Erste, der den gleichen Rucksack hat, wie ich. Ihn fragte ich dann ein wenig über das Leben auf dem Trail aus und hab so einiges erfahren. (Hatte am Anfang selbst überlegt, den Trail ein Stück zu wandern)

Es musste natürlich regnen, da jetzt wieder ins Zelt für die 3 folgenden Nächte eingezogen wurde. An dem Morgen habe ich mit den Resten vom Hefezopf auch Pfannkuchen machen wollen, aber die Milch muss nach 2 Tagen schon sauer geworden sein, weil der Teig leider direkt in den Bioabfall gewandert ist, nachdem der erste Pfannkuchen wirklich abartig geschmeckt hat.

Meine letzten 3 Arbeitstage verliefen soweit ganz gut, auch wenn sehr oft eines der Fließbänder stehengeblieben ist und ich das ganze dann wieder reparieren musste.

Das Wetter wurde auch schlechter und so waren die Bergspitzen eigentlich immer in den Wolken verschwunden. Die 4 Wochen mit fast perfektem Wetter, wurden durch 3 Tage Regen und Nebel also wieder ausgeglichen.

Am letzten Tag verkaufte ich noch meine Bluetooth-Kopfhörer für den gleichen Preis, wie ich sie in der 2. Woche gekauft hatte. Das bedeutete natürlich, dass die letzte Nachtschicht ohne Musik angetreten werden musste, was sich erstaunlicherweise genauso lang angefühlt hat, wie mit Musik.

(Ich hätte die Kopfhörer auch am Abend nach meiner letzten Schicht verkaufen können, aber ich wollte das ganze sicher abgeschlossen haben, deshalb wurde direkt verkauft, als ich darauf angesprochen wurde). 

Schlafen konnte ich irgendwie nur 4 Stunden und dann wurde sich verabschiedet und schon ging der Bus. Was ich dort schon gelernt habe, dass man immer 15 Minuten vor Abfahrt des Busses an der Haltestelle ankommen sollte, denn der Bus wartet nicht, bis die Zeit stimmt, sondern wenn man 15 Min. vorher nicht da ist und der Bus früher kommt, fährt er trotzdem einfach ab.

(Die 15 Minuten sind auch vorgeschrieben, aber das hier war der erste Busfahrer, der vor der Abfahrtszeit losgefahren ist) Ich bekam den Bus also mit 2 Minuten Wartezeit gerade so, auch wenn ich 10 Minuten zu früh war.

In Blenheim angekommen, besuchte ich zuerst die Postfiliale und fragte, ob ich ganz kurz meinen Rucksack auf der Paketwaage wiegen könnte (die haben dort ne große Waage bis 40kg direkt hinterm Tresen stehen), nach komischen Fragen, wie wann ich denn fliege, gab es das finale Nein.

So ging es dann also wieder zum Backpacker, bei dem ich vor dem Job eine Woche war. Zelt schnell aufgebaut, ging es einkaufen und später zu Lukas, mit dem ich meinen Rucksack für den Flug nach Auckland gewogen habe. (Er hat eine Waage, die man in der Hand hält und den Rucksack daran hochhebt.

Es waren am Ende 21,5kg, was schon sehr viel ist. Zum Glück habe ich noch den kleinen Rucksack. Und ein paar Sachen werden noch ausgemistet. 20kg sind für den Inlandflug erlaubt, weshalb ich hoffe, dass das Gewicht nach dem Um- und Aussortieren unter die 20 kg kommt.

Eigentlich würde ich auch ein Paket oder so nachhause schicken, aber mit Preisen, die ab 50-60 Euro für ein 2kg Paket, beginnen, ist es mir das nicht wert.)

Nach 2 Stunden unterhalten, Pizza essen und final verabschieden (wollen uns nochmal in Europa irgendwo treffen, wenn es sich ergibt), ging es für mich im Dunkeln wieder zum Hostel. Geschlafen hatte ich wieder nur 4 Stunden, weil mein Schlafrhythmus durch die Nachtschicht komplett durcheinander war)

Am nächsten Morgen verstaute ich alles wieder im Rucksack und lief nach einer Stunde im Hostel warten und alles aufladen zur Bushaltestelle. Weil ich mir dachte, dass der Bus das letzte Mal schon früh war, natürlich wieder wie vorgeschriebenen 15 Minuten früher da gewesen.

Genauer gesagt lief ich eine Minute vor den 15 Minuten auf den Parkplatz, als ich gerade den Bus aus der Einfahrt biegen sah und somit um ca. 1 Minute verpasst habe.

Also erstmal voll geschockt die Abfahrtszeit gecheckt und dann ist mir mein Fehler aufgefallen. Ursprünglich war der Plan, am 05.04. direkt von Havelock nach Christchurch zu fahren, doch weil ich mich von Lukas noch verabschieden wollte, habe ich die eine Nacht in Blenheim gebucht.

So, am 05. fuhr der Bus von Blenheim um 14:40 ab und deshalb stellte ich den Wecker so, dass ich um 14:25 an der Haltestelle stehe. Am 06. fuhr der Bus aber schon um 14:15, weshalb ich ihn im Endeffekt verpasst habe, weil ich nur auf die 14 Uhr geschaut hatte und den Wecker für den 06. auch benutzt habe.

Also mehr Stunden für meinen Flexipass (Intercity) gekauft und eine Verbindung am nächsten Morgen gebucht. (Von den ursprünglich 45 Stunden Busfahren auf dem Buspass, wäre eigentlich genau eine Minute übrig geblieben, aber das habe ich damit auch vermasselt)

Am nächsten Morgen ist der Bus auch nicht um 8:40, sondern 8:25 abgefahren. Meine Vermutung ist also, dass es an einem einzelnen Busfahrer liegt, weil ich das sonst noch nie erlebt habe.

Naja, die Fahrt nach Christchurch habe ich viel geschlafen und in Christchurch angekommen, lief ich die 3 km zum Backpacker.

Das Gebäude war zwar wieder sehr alt und Garten, Hof, etc. sehr runtergekommen, aber im Endeffekt waren Küche, Bad und der Rest sehr sauber. Über den Tag verteilt, kamen insgesamt 6 Katzen vorbei, die hier gefüttert werden, aber eigentlich Streuner sind. (In den 3 Tagen hat eine an mein Zelt gepisst und eine auf die Veranda kekotzt.

Meine Wäsche konnte ich auch waschen, was aber nur bedingt funktioniert hat. Der Grund dafür war, dass es ein Problem mit dem Wasser gab und ich ein bisschen zu viel Waschpulver in die Maschine gestreut habe.

Am Ende habe ich die Klamotten nochmal im Waschbecken waschen müssen, um die Waschpulverflecken rauszukriegen (Hier muss man das Waschpulver bei den meisten Maschinen noch mit in die Trommel geben). Egal, gewaschen ist gewaschen.

Die Besitzerin kam dann auch vorbei, um bezahlt zu werden und den Rest des Tages habe ich ein Buch gelesen und unter den Herbstblättern der Bäume hier entspannt.

Abends dann gekocht und ins Bett. Ich glaube übrigens, dass es hier in Christchurch noch früher dunkel wird, als in Blenheim. (An klaren Tagen ist es ab 18:30 schon recht dunkel).

Gestern wurde dann die Innenstadt erkundet und Sachen wie eine Kunstausstellung, Trambahnhof und botanischer Garten besucht. Das Museum war leider geschlossen, aber dafür war der Rest sehr schön und interessant. Im Grundd lief ich also den halben Tag durch die Stadt.

Der Herbst ist hier übrigens auch nochmal weiter fortgeschritten, als in Blenheim, finde ich. In Havelock hat man fast keine Veränderung gemerkt, in Blenheim dann schon sehr deutlich, aber hier finde ich es nochmal extremer. (Liegt, wie auch das Dunkel werden, wahrscheinlich daran, dass Christchurch ein kleines Stück näher am Südpol liegt)

Nach einer weiteren Nacht ist heute mein letzter voller Tag in Christchurch. Der Plan sieht wie folgt aus. Da mein Flug morgen früh um 6:15 abfliegt und zwischen 23 -5:30 keine Busse fahren, lohnt es sich nicht, eine weitere Nacht zu buchen, weshalb ich jetzt hier bei dem Backpacker bis ca. 16 Uhr bleiben werde und dann zum Bus gehe, um zum Flughafen zu fahren.

Die Innenstadt habe ich schon gesehen, zumal ich mit dem großen sowie kleinen Rucksack keine Lust habe, mich nochmal unter die vollen Touristenattraktionen zu mischen. Deshalb geht es direkt zum Flughafen und dort wird dann einfach bis 4 Uhr nachts gewartet, bis ich einchecken kann.

Ein wenig später und ich sitze am Flughafen in dem Bereich für das Ankommen der internationalen Flüge, weil der Bereich für Inlandflüge um 23 Uhr zumacht und um 3 Uhr morgens wieder öffnet.

Die 13 km hier zum Flughafen lief ich im Endeffekt ohne einen Bus zu nehmen, weil ich hier sonst weitere 3 Stunden verbringen hätte müssen. So wurde die Zeit produktiv genutzt, denn gesessen wird dann viel.

Das Internet ist zum Glück so gut hier, dass man auch Serien schauen kann. Also für Beschäftigung ist gesorgt.

Was mir gerade einfällt. Nach dem Ganzen durch die Stadt laufen, kann ich nur sagen, dass mir Christchurch so viel besser, als Auckland und fast alle anderen Städte in Neuseeland, gefällt. Fahrradwege findet man gefühlt überall, das Stadtbild ist nicht monoton, sondern jede Straße sieht anders aus, viel Natur und vor allem deutlich weniger hohe Gebäude.

Zusätzlich kann man im Vergleich zu Auckland die Größe der Stadt nicht erahnen, weil Christchurch super flach ist und Auckland extrem hügelig, weswegen sich alles mehr verläuft. Also für jeden der jemals nach Neuseeland kommt, versucht in Christchurch anzukommen.

Die Zeit vergeht tatsächlich recht schnell. Schlafen habe ich auch probiert, aber es ist mir nicht sicher genug, die Rucksäcke unbeaufsichtigt zu lassen.

 

Und so sieht es im Moment aus. 

Viele Grüße aus Neuseeland!

HavelockPauseFahrt nach ChristchurchChristchurchHostelTramUhrenturmBotanischer GartenKirche

31März
2024

Immernoch in Havelock

Moin,

 

die letzten 2 Wochen ist nicht wirklich viel passiert, weil ich tatsächlich noch entspannt weiterarbeiten konnte und das bis nächste Woche Donnerstag auch noch machen werde. Letztes Wochenende sind Christian, Merlin und noch 4 weitere Deutsche aus Hessen (nur auf der Arbeit getroffen) sind schon weitergefahren und so bleibe nur noch ich hier in Havelock.

Am Palmsonntag, hab ich mir dann aus Langeweile gedacht, man kann hier mal in die Kirche gehen und schauen, was anders gemacht wird. Erstens hat man Palmenwedel an den Bänken (Stuhlreihen) hängen.

Dann gibt es keine Liedblätter, sondern es wird mit einem Projektor ein Musikvideo mit Text an eine kleine Leinwand projiziert. Die Kinder im Gottesdienst sitzen in der Regel an einem bestimmten Platz und nach 15 Minuten gehen sie aus dem Gottesdienst und spielen draußen neben der Kirche unter Aufsicht.

Am Ende des Gottesdienstes kann jeder Anwesende selbst irgendeinen Berührungspunkt mit der Religion in der letzten Woche kundgeben und danach gibt es Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus nebenan.

Während des Gottesdienstes gibt es dann immer mal wieder Fakten zu irgendwelchen Tieren oder so und kurz vor Ende des Gottesdienstes wird ein Quiz über den Gottesdienst gemacht, bei dem Frauen gegen Männer spielen. Allgemein hört sich das ziemlich locker an. Junge Leute waren übrigens keine dort.

An dem Sonntag baute ich auch mein Zelt auf, weil es für die restlichen Tage deutlich günstiger gewesen wäre, im Zelt als im Haus zu übernachten und ich dort ja eh nur schlafe und den Rest des Tages so oder so im Haus verbringe.

An dem Dienstag bekam ich nach einer Rückfrage auch schon die Nachricht, dass die nächste Woche ebenfalls gearbeitet werden kann. Deshalb bin ich jetzt wieder in einem Zimmer bis Dienstag und bleibe dann noch 3 Nächte im Zelt, bis es final nach Blenheim geht. Dort bleibe ich eine Nacht und anschließend geht es nach Christchurch, bis am 10.04. der Flug nach Auckland geht.

Jetzt genieße ich erstmal die 4 freien Tage über Ostern, bis am Dienstag nochmal 3 Tage gearbeitet wird. Auf der Arbeit lerne ich übrigens im Moment einen Südkoreaner an, der dann meine Position übernimmt.

Das Ganze hat irgendwie was Positives, aber auch Negatives. Auf der einen Seite ist es cool, nervige Aufgaben einfach abgeben zu können und ihn das machen zu lassen. Auf der anderen Seite ist es anstrengend, immer zu kontrollieren und die Verantwortung übernehmen, dass er alles richtig macht.

Und weil er immer alles direkt machen möchte, muss ich ihn immer wieder zurückhalten, weil das zum Beispiel gar nicht seine Aufgabe ist oder er erstmal eine andere Sache lernen soll. Sonst ist es aber super spannend zu sehen, wie es als „Ausbildender“ so ist.

Abgesehen vom Arbeiten ist nicht zu viel passiert. Letztes Wochenende kam ein stark religiöser Mann ins Hostel, der einen platten Reifen hatte. Mit seiner indischen Frau, die kein Englisch sprechen konnte, haben die wohl ein totes Possum von der Straße aufgehoben und hier in der Tiefkühltruhe eingefroren. Zusätzlich wollte er jeden von seiner Religion überzeugen.

Er hätte genauso gut von irgendeiner Sekte sein können.

Sonst hat Han aus Malaysia die Unterkunft und Arbeit wegen des Endes seines Arbeiter-Visums verlassen und ist jetzt beim Abel-Tasman Track unterwegs. (Habe einen Wein von ihm bekommen, weil er zu viele hatte und damit gab es einen Nudelauflauf) In der Zeit bekam ein anderer Deutscher aus meinem Zimmer und ich ein 2-Bett-Zimmer zugewiesen, was deutlich gemütlicher ist.

Als Plus gibt es auch noch eine Tür, die wie in Deutschland aufgeht, also Schloss ist rechts und man schließt zur größeren Seite der Tür auf. Sonst ist das Schloss oft links und man schießt trotzdem nach links auf. Und das Zimmer ist recht niedrig im Vergleich zu anderen Zimmern hier. Viele vor allem ältere Gebäude haben Decken die ca. 4 Meter hoch sind.

Zum Abschluss wurde noch ein Hefezopf ausprobiert, der leider nur zur Hälfte etwas wurde. Der Boden ist angebrannt (da hab ich den Tipp bekommen, ein weiteres Blech unter das Backblech zu Stellen, damit die Hitze abgefangen wird), weshalb der Zopf nicht ganz durchbacken konnte und instabil wurde. Der Hefeteig vorm Backen wurde aber dafür perfekt.

(Nachtrag: Habe es heute nochmal ausprobiert und jetzt sieht das Ergebnis schon deutlich besser aus)

Und ja, das war es auch schon wieder von hier. Auch genau, ich habe herausgefunden, dass das Gebäude hier ca. 100 Jahre alt ist und vorher eine Schule war, bis daraus 1963 das Hostel wurde.

Euch also noch ein schönes Osterfest und einen Aprilscherz lasse ich mal sein. (Ostern wird hier übrigens auch wie bei uns mit Ostereier suchen und sowas gefeiert) Übrigens wird es jetzt langsam auch kühler, sodass die Leute mit Pullover und langer Hose rumlaufen.

 

Grüße Markus

Sonnenuntergang in der PauseZeltKircheHavelockWaschtagZopfAuflauf und WeinAndere Seite vom Zopf2. Ergebnis

17März
2024

Havelock

Moin,

 

um 14 Uhr sind Merlin und ich mit seinem Auto Richtung Havelock gefahren, nach schöner Landschaft und 30 Minuten Autofahrt, kamen wir im Ort an.

Mit Anschluss an den Ozean durch ein paar Fjorde, ist der Hafen auch nicht zu klein. Einen kleinen Supermarkt gibt es auch, welchen ich aber zum Glück erstmal nur für frische Lebensmittel brauche, da in Blenheim schon für gefühlt 2 Wochen eingekauft wurde.

Sonst gibt es hier anscheinend viele Wanderwege und 2 Souvenirshops hab ich auch schon gesehen. Am Montagmorgen, bevor die Arbeit nachmittags beginnen sollte, fuhren wir eine Stunde nach Nelson, um dort eine Fitnessuhr für Merlin zu kaufen und noch ein wenig Essen zu holen.

Als wir ein paar Stunden später wieder in Havelock ankamen, wurde auch direkt angefangen zu kochen, weil wir am ersten Tag um 14 statt den normalen 16 Uhr, wegen einer Einweisung, begonnen haben.

Zuerst bekamen wir dort in einem Büro also eine Einweisung über die Ziele, Routinen, Sicherheit, Sauberkeit, etc. und anschließend wurden wir unseren Positionen in der Firma zugeteilt, wo wir jetzt die ganze Zeit arbeiten. Im Büro sollten wir dann auch wie eine Art Test ausfüllen, aber die Antworten wurden uns auf einer PowerPoint gezeigt.

Das Problem an der Zuteilung ist nur, dass manche Jobs richtig brutal anstrengend und hart sind und manche Jobs gut aushaltbar sind. Das bedeutet, wer Pech hat, wird die ganze Zeit von einem der Chefs überwacht und steht nur am Fließband, was man eben nicht lange durchhält.

Dadurch haben ein paar Leute schon nach 3 Tagen gekündigt. Nach der Einteilung in die verschiedenen Bereichen, sollten wir zuerst eine Pause machen, um danach dann im Pausenraum abgeholt zu werden (kostenlos gibt es Tee, Kaffee, Kakao).

Das Komische ist, ich wurde in einen Job eingeteilt, der eigentlich ein paar Wochen Einarbeitung benötigt, aber da ich ja nur 3 Wochen dort arbeite, lohnt sich das gefühlt gar nicht. Egal, mein Job ist, dass ich an einem Fließband stehe (zur Beschäftigung, wenn nichts zu tun ist) und Muscheln aussortiere, die kaputt sind. Nebenbei muss man dann immer an verschiedenen Plätzen schauen, dass die Kisten mit aussortierten Muscheln geleert werden und dann muss man die Kisten zu einer Abgabestelle bringen, damit sie ausgeleert werden, dann wäscht man die Kisten und bringt sie wieder zurück.

Nebenbei schaut man dann noch auf ein Fließband, bei dem man die Menge an Muscheln kontrollieren muss, die auf das Fließband von den fällt, von dem die Personen die Muscheln per Hand öffnen. Zum Ende hin muss man noch das Fließband und ein paar andere Sachen waschen.

Ein weiteres Problem ist die Lautstärke, weshalb man genau gar nichts erklärt bekommen kann, sondern sich nur mit Handzeichen unterhalten kann. Der große Vorteil, die Arbeit ist nicht groß monoton oder langweilig, wie bei allen anderen, die mit mir begonnen haben. Die sind beim Verpacken oder nur Aussortieren und stehen den ganzen Tag am Fließband, ohne irgendeine Abwechslung zu haben.

Die erste Woche habe ich 3 mal bis 2000/3000 gezählt, um mich zu beschäftigen. Hat auch gut funktioniert, die Zeit ging schnell vorbei. Jetzt habe ich Bluetooth-Kopfhörer von einer Person aus Christchurch bekommen und muss nicht mehr zählen. Die Person hatte einen Zettel in der Firma ausgehängt und dann hat sie mir nach einer Banküberweisung die Kopfhörer zugeschickt.

Insgesamt nicht schlecht, aber die Audioqualität ist nicht die Beste.Mal zu ein paar anderen Sachen außerhalb der Arbeit. Das Wetter hier ist echt super, bis jetzt nur einmal ein paar Stunden Regen, angenehme Temperaturen und immer wieder Sonnenschein. Das Örtchen ist mit 640 Bewohnern und einem Hafen, der ohne Spaß, genauso groß wie der Rest des Ortes ist, nicht allzu spannend.

Aber mit der hügeligen Fjordlandschaft und einem "Berg" mit 670 Metern als Aussichtspunkt, kann man sich nicht beschweren. Der Weg zur Arbeit dauert auch nicht lange, nur ca. 8-10 Minuten zu Fuß. Was auch interessant ist, wie ich ins Hostel kam, gab es genau einen Deutschen dort und jetzt sind es ungefähr 9.

Um 15:35 geht es dann zur Arbeit, und nach 9½ Stunde und 2 × 35 Minuten Pausen, komme ich dann um 1:45 wieder von der Arbeit zurück. Bis ich dann im Bett liege, ist es ca. 2:30. Um 10-12 heißt es dann wieder aufstehen. (So räudig wie hier beim Aufstehen habe ich mich tatsächlich noch nie gefühlt, jetzt weiß ich, wie sich alle immer in der Schule gefühlt haben, wenn sie meinten, dass sie gar nicht aus dem Bett kamen.) Dann halt frühstücken und um ca. 13:30-14 Uhr anfangen zu kochen, bevor es dann wieder zur Arbeit geht.

Mein Zimmer teile ich übrigens mit Han aus Malaysia und seit einer Woche mit einem weiteren Deutschen. Das war jetzt der Alltag für die letzten 2 Wochen. Jetzt habe ich das Problem, dass es noch ungewiss ist, ob ich länger dort arbeiten kann und weil dieses Wochenende niemand im Büro ist, der das final entscheiden kann, muss ich Montagmorgen dort hin, um nachzufragen, ob ich am Montagmittag arbeiten kann.

Aber gut, jetzt noch zu so manch anderen Dingen, die über die 2 Wochen so passiert sind. Am 3. Tag nach der Nachtschicht um 1:30 liefe ich wieder durch das Hafengelände zum Hostel, als plötzlich ein Mann hinter ein paar Garagen um Hilfe ruft.

Deshalb habe ich eben nachgeschaut, wo die Rufe herkamen. Am Ende stand ich vor einem Zaun, der den lokalen Campingplatz (hier in der Regel Holiday Park genannt) umzäunte. Als ich zu dem Mann, der anscheinend in seinem Wohnwagen eingeschlossen war, rief, was denn los sei, meinte er, dass man ihn nicht rauslässt und überall Kameras sind. Kurz darauf sah man dann auch das Polizeiauto, was nicht weit vom Wohnwagen entfernt stand.

Dann kam auch schon ein Polizist hinter dem Wohnwagen hervor und meinte, dass alles in Ordnung sei und die Tür des Wohnwagens offen sei. Dann hat er sich für den Lärm entschuldigt und ich bin weiter.

Ich habe meinen Flug von Christchurch nach Auckland für 85 NZD gebucht, also günstiger als der Bus. (Inklusive Aufgabegepäck)

Merlin und Christian (beide haben am selben Tag angefangen zu arbeiten) sind jetzt auch im Hostel bei mir.

Ich war auf dem Berg hier neben dem Ort. Super Aussicht und eine entspannte Wanderung.

Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich es erwähnt hatte, aber ein Stück von einem meiner Schneidezähne ist abgebrochen und am letzten Tag in Blenheim war ich beim Optiker und die haben einen der Bügel meiner Brille eingestellt. Anscheinend aber auch die Nasenbügel, woraufhin einer abgebrochen ist.

Dann gab es einmal Muscheln zum Mittagessen, natürlich gekocht und alles, aber die haben nur mittelmäßig geschmeckt. (Werden nicht noch einmal gemacht)

Und diesen Samstag wäre eigentlich auch Arbeit gewesen (die sich direkt bei Sanford beworben haben, kriegen samstags 1,5× den normalen Lohn, aber die Leute von der Agentur (also alle Neuen) bekommen nur das normale Gehalt), aber da war hier das Muschelfest, was auf der ganzen Südinsel für 2024 beworben wurde.

Im Endeffekt, war es so circa das Enttäuschendste, was ich hier an Festen so gesehen habe. Erstens der Eintritt, der hat nämlich stolze 60 NZD gekostet. Zum Glück konnte man als Mitarbeiter von Sanford kostenlose Tickets bekommen.

Zweitens, die Stände selbst hatten natürlich auch normale Festival-Preise und sonst gab es eine Bühne mit Musik und ein Zelt mit Kochwettbewerben, nur dass die Wettbewerbe zum Teil nicht stattgefunden haben und dass es keine einzige Sitzmöglichkeit gab, außer das Zelt mit der Kochshow und einem abgesperrten Bereich am Rand des Platzes.

Und zur Krönung drittens, wurden die Stände eine Stunde vor Schluss der Veranstaltung wieder abgebaut. Das Ende war nur so nebenbei um 18 Uhr. Dafür 60 NZD fand ich dann doch sehr dreist, aber gut.

In der Fabrik ging natürlich auch so einiges schief, was aber für die Arbeiter eher ein Vorteil war. In der ersten Woche wurden alle Förderbänder gestoppt, weil es von der Decke auf die Bänder getropft hat. Also wurden alle Muscheln weggeschmissen und alles gesäubert, sodass 3 Stunden Arbeitszeit dafür draufgingen. Und jetzt ratet mal, wie das eigentliche Problem gelöst wurde.

Man hat eine Mülltüte an einer Seite und unten aufgeschnitten, um ein großes Rechteck zu bekommen und das wurde dann von einem der „Mechaniker“ an die Decke mit Panzertape geklebt. An einem anderen Punkt wurde das Papier zum Hände abtrocknen angeklebt. Und nur nochmal zu Referenz, man muss, um in die Fabrik gehen zu dürfen, vorher, Gummistiefel, extra Fabrikklamotten, Haarnetze, Handschuhe, einen Plastikkittel anziehen und sich nicht nur die Hände zweimal, sondern, Gummistiefel, Brille und Ohrenschützer auch desinfizieren.

Die Handschuhe übrigens auch, mehrmals während der Arbeit. Vor ein paar Tagen fiel dann einfach mal der Motor von einem der Fließbänder neben mir ab und wurde über einem anderen Fließband einfach offen „repariert“. Repariert aber nur in Anführungszeichen, denn eine Stunde später fiel er wieder fast ab. Was macht man also?

Genau, einen „Mechaniker“ holen, der nach 15 Minuten Kabelbinder holt und den Motor festzurrt.

Und ich glaube, das war es jetzt auch langsam. Ach genau, Fernando, der Arbeiter, der mich eingewiesen hat und eigentlich am Donnerstag gehen sollte, ging schon am Dienstag, also zu früh, um mir alles beizubringen, sodass mir jetzt eben die Hälfte an Wissen fehlt.

Am Montag der aktuellen Woche, sollte ich dann aber auch noch einen weiteren Deutschen einweisen, der neu dazu kam, obwohl ich die Hälfte der Sachen ja selbst nicht kenne.

Eben beim Schreiben von dem Beitrag, kam einfach jemand in die Küche von dem Hostel hier, hat seinen Wanderrucksack an die Seite gestellt und angefangen zu kochen, kurz bevor er mit allem fertig war, kam dann die Besitzerin und hat ihn gefragt, wer er ist und ob er schon eingecheckt hat, er meinte ja, aber musste wohl noch bezahlen. Also hat er gesagt, dass er nur kurz seine Karte holen muss und da hat er anscheinend seine Sachen genommen und ist rausgerannt.

Das war jetzt aber wirklich alles, was so passiert ist. Ich hoffe, ich kann die nächste Woche noch arbeiten und wenn nicht, dann finde ich was anderes.

Man hört sich in 1-2 Wochen wieder.

 

Viele Grüße aus dem kleinen Havelock

 

Hafengebiet HavelockSanfordZimmerMuschelnAufführung Mussel FestivalTypisches Ostergebäck mit RosinenKirche Havelock

27Februar
2024

Blenheim

Moin,

 

nach mittlerweile schon 6 Tagen in Blenheim und über 60-70 Jobbewerbungen, ob nun telefonisch, persönlich an der Tankstelle oder auf unzähligen Plattformen in Internet, habe ich gestern Mittag zufällig eine neue Jobanzeige gefunden und direkt angerufen, ob noch eine Stelle für mich frei sei.

Und tatsächlich, nach viel Langeweile und Frustration, wurde ich zu einem Vermittlungsbüro geschickt. 15 Minuten später saß ich dort und habe einen Drogentest gemacht, meinen „Vertrag“ bekommen und Merlin kennengelernt. Er ist auch ein Deutscher, der sich beworben hat.

Am Ende haben wir Nummern ausgetauscht und fahren jetzt am Sonntag nach Havelock, wo der Standort der Fabrik ist. Um genau zu sein, eine Muschel Fabrik, in der ich die Muscheln aussortieren und verpacken muss.

Aber dem Ganzen traue ich erst, wenn ich auch wirklich am Fließband stehe, also bis nächsten Montag abwarten. Havelock ist wohl ein kleiner Fischerort 30 Minuten von Blenheim entfernt.

Für 150 NZD werde ich in der ersten Woche ein Hostel Bett nehmen. Supermarkt gibt es auch, zwar nur klein und etwas teurer, aber da der Job nur für kurze 2 Wochen ausgeschrieben ist, reicht das ganz locker. Hoffentlich kann ich danach noch 1-2 Wochen länger dort arbeiten, aber das steht alles in den Sternen. Wer weiß.

Die letzten Tage vom 25-29 habe ich wie schon gesagt, damit verbracht, nach Jobs zu suchen und in dem Hostel zu sitzen und mich zu langweilen. Die Leute sind sehr nett und vorgestern hab ich doch tatsächlich den Spanier getroffen, welcher in meinem Zimmer in Opotiki für ein paar Wochen wohnte.

Außer den Dingen passierte recht wenig. Klamotten hab ich noch gewaschen, da sie während der Reisezeit auf der Südinsel nur einmal richtig gewaschen wurden.

Ach genau, ein paar Kleinigkeiten gibt es noch.

Die Zelte im Garten stehen neben einem Kastanienbaum, sodass man bei starkem Wind Angst hat, dass die nächste Kastanie das Zelt zerfetzt.

Im Hostel habe ich die letzten 3 Tage einen Schweizer Fahrradfahrer namens Hans getroffen. Nach ein paar Unterhaltungen bekam ich ein Glas Wein angeboten und bei seiner Abreise heute, war niemand vom Hostel erreichbar, weshalb ich das Geld für die letzte Nacht bekommen habe, um es abzugeben.

Morgen geht es dann nach Havelock, wo ich eine Nacht im Zelt übernachte und dann ins Hostel gehe.

Die Weltkarte hier in Neuseeland ist ganz anders ausgerichtet ist, weil Australien und Neuseeland in der Mitte sind, sodass nicht Europa, Afrika im Zentrum liegt, sondern im Westen. Amerika liegt dann entsprechend im Osten der Karte.

Gestern am Samstag habe ich mich mit Lucas nochmal getroffen und wir sind zu einem Strand, 15 Minuten entfernt, gefahren und den Tag genossen.

Heute morgen hab ich dann alles gepackt und warte nun, bis wir nach Havelock aufbrechen.

 

Viele Grüße Markus

 Strand mit LucasZimtkuchenBlick über BlenheimBach durch Blennheim

26Februar
2024

Dunedin, Kaikoura

Moin,

 

in Dunedin blieben wir 4 Tage auf einem Campingplatz, der ca. 5 Minuten Laufweg vom Strand entfernt war, weshalb jeden Abend gebadet wurde.

Am Tag der Ankunft wurde nicht wirklich viel gemacht. Nur eingekauft, gekocht und am Ende des Tages wollten wir noch Karten spielen.

Während wir unsere Zelte aufgebaut haben, liefen ca. 20 Jugendliche auf das Zeltplatz-Gelände. Wie sich später herausstellte, waren das deutsche Schüler, die hier in Neuseeland einen Austausch bei einer Partnerschule machen und im Anschluss noch ein paar Wochen reisen.

Die 2 folgenden Tage haben wir einmal den sogenannten "Tunnel Beach" besucht, welcher, wie der Name schon sagt, ein Strand ist, zudem man nur durch einen Tunnel gelangt. Gelegen ist das Ganze an einer weißen Klippe, die 7 km vom Campingplatz entfernt war. (Insgesamt ein sehr schönes Bild auch trotz des Windes, der Strand an sich war wegen der Flut nicht wirklich zu sehen und nicht wirklich spannend, dafür überzeugten die Klippen mit den Wellen, welche daran zerschellten, umso mehr) Und am anderen Tag besuchten wir das sogenannte Lanach Castle. Das einzige Schloss in ganz Neuseeland. Auf jeden Fall sah es sehr schön und idyllisch aus, auch wenn die Besitzer versuchen es so gut zu verstecken, wie es geht, weil man für den Eintritt Geld bezahlen muss. Nachdem wir uns also so gut wie es kostenlos möglich war das Schloss angeschaut haben, machten wir 4 uns auch schon wieder zurück zur Bushaltestelle. Am Ende wurde kurz gejoggt, da der Bus sonst ohne uns abgefahren wäre. Zum Glück klappte aber alles, sodass der Nachmittag entspannt in der Stadt und im Fitnessstudio verbracht werden konnte. (Es gab ein Probeabo, bei dem man 7 Tage kostenlos hingehen konnte)

(Während dem ersten Abend und Nacht, fegte der Wind noch mit bis zu 60-80km/h über die Stadt, was das Schlafen recht schwer machte)

Am Abend wurde ein letztes Mal dort gekocht, ins Wasser gegangen und Karten gespielt, bevor wir am nächsten Morgen um 7 an der Bushaltestelle stehen mussten, um den 10 Stunden Bus nach Kaikoura zu bekommen. Alles also recht hektisch, aber trotzdem klappte es so wie geplant.

Der Weg nach Kaikoura war zwar lang, aber mit Musik und viel Schlaf kamen wir unserem Ziel näher. Die letzte Stunde wurde mir dann richtig übel. Wahrscheinlich, weil der Weg sehr kurvig war und ich fast nichts getrunken oder gegessen hatte. Ein paar Stunden später war dann aber wieder alles in Ordnung.

Kaikoura ist ein kleiner Ort an der Ostküste und eigentlich nichts Besonderes. Normalerweise bekannt für ein schönes Bergpanorama, Robben und Fischfang, war für uns der schmerzende Kiesstrand mit seinen Wellen am spannendsten.

Warum? Nun der Sog nach den Wellen, hat alles immer wieder über den nassen Kies ins Wasser gezogen, um einen dann direkt mit der nächsten Welle wieder auf den Strand hochzuspülen.

Nach mehr als 30 Minuten tat alles so weh, dass wir aus dem Wasser sind. Doch die nächsten 2 Tage haben wir das noch mehrmals wiederholt.

Naja, viel mehr gab es in Kaikoura dann nicht mehr zu machen, kochen, Karten spielen, irgendwelche britischen Fernsehsendungen schauen und sich in Yoga/Meditation zu üben.

Und dann ist es auch schon wieder so weit. Nach 4 Wochen, die ich mit Linus, Jasper und Paul auf der Südinsel unterwegs gewesen bin, heißt es jetzt final Abschied nehmen. Bei Regen und Wind wie bei Sonnenschein, vor allem zum Glück Sonnenschein, sind wir mit unseren Zelten über 2000 Kilometer gereist, haben dabei so manches erlebt wie gesehen und ich habe 3 vorher noch halb unbekannte Personen jetzt als 3 Freunde dazu bekommen, denen ich einen super Monat an Reisezeit zu verdanken habe. Wie schon gesagt, trennten sich unsere Wege in Kaikoura an der Bushaltestelle mit 2 Bussen, die in die entgegensetzte Richtung fuhren. Am Mittag kam ich dann in Blenheim an, wo ich Lucas traf, aus seinem Van meine restlichen Sachen mitnahm, wir durch die Stadt geschlendert sind und ich weiter nach Jobs gesucht habe.

Schlafen tue ich übrigens bei einem Backpacker Hostel, im Zelt im Garten, bei dem ich 20 NZD die Nacht bezahle und das Haus und alles ganz normal benutzen kann.

Ich bin mal gespannt, ob ich diese Woche einen Job finde. Wenn nicht, dann frage ich in ein paar Tagen in der Gegend oder Richtung Christchurch Leute bei der Wwoof-Platform an, da ich dann wenigstens kein Geld ausgeben muss und etwas Produktives mache.

 

Viele Grüße aus Neuseeland

Larnach CastlePeninsula DunedinPreis SchokohasenGegend um BlenheimGlockenturm Blenheim

20Februar
2024

Tekapo, Christchurch, Timaru, Oamaru, Moeraki

Moin,

 

von Mount Cook aus fuhren wir ca. 1½ Stunden nach Tekapo, wo die nächste Nacht verbracht wurde. Schon bevor der Bus am Ziel ankam, konnte man das extrem türkise Wasser sehen, was mit der kargen aber hügeligen Landschaft wirklich gut aussah.

Tekapo an sich hat einen kleinen Supermarkt und ist gefühlt nur 10 Jahre alt, da alles neu aussieht und touristisch gebaut wurde. (Ferienwohnungen) Auf der einen Hälfte des Ortes sah man zum Beispiel kein einziges nicht vermietetes Haus. (Also keine Häuser von Locals)

Der Badegang im extrem klaren Lake Tekapo, einem super Sonnenuntergang und nachts der Aussicht auf die Milchstraße machten den kurzen Aufenthalt gar nicht schlecht.

Um 15 Uhr saßen wir 4 dann im Bus nach Christchurch, um dort eine Nacht zu bleiben. Da die Stadt auf sehr flachem Land gebaut wurde, merkt man die Größe gar nicht und die ca. 400000 Menschen ebenso wenig. (Nicht so wie in Auckland, wo sich alles im Stadtzentrum ballt und sehr große Höhenunterschiede hat)

(Nahe Christchurch war an dem Tag ein großes Buschfeuer ausgebrochen, weswegen man schon eine Stunde vor Ankunft eine große Rauchwolke sehen konnte)

Diese Nacht verbrachten wir in einem Airbnb mit Gemeinschaftsküche. (War sehr angenehm mal wieder in einem Haus zu schlafen, aber die Matratze war viel zu weich, sodass der nächste Morgen mit Rückenschmerzen begann) An diesem Morgen fuhren wir direkt weiter nach Timaru, wo wir 2 Nächte verbracht haben.

Die Stadt sah wie verlassen und am Auseinaderfallen aus und leider hatten wir einen Zeltplatz außerhalb vom Ort gebucht, weshalb man 4 km ins Ort laufen musste. Deshalb wurde der Spaziergang um 19 Uhr zum Strand zu einer Miniwanderung.

Nachdem wir im Meer zu einer schwimmenden Holzplattform mit Rutsche sind, konnte man 30 Minuten später noch Pinguine an der Brandung sehen, die sich in den Steinen zum Schlafen einquartieren. (Am Ende sah man 2 Pinguine, die von den Menschen umzingelt wurden)

Ein Tag entspannten wir noch, bis man dann um 10 Uhr im Ort wieder losgefahren ist. Vorher schlenderten wir noch über einen Samstagsmarkt, von dem ich am Ende mit 3 kostenlosen Käsebrot-Gebäcken und einen super gut schmeckenden Körnerbrot zurückkam.

Eine Stunde fuhren wir von Timaru nach Oamaru. Auf der Fahrt bin ich dann eingeschlafen und als ich wieder 20 Minuten vorm Ziel aufgewacht war, hat mich die Frau neben mir mit einer Decke zugedeckt und bot mir nach dem Aufwachen Wasser an.

Jetzt sind wir in Tiamaru auf einem weiteren Campingplatz. (Die letzten Tage sind recht hektisch, weshalb die Berichte recht oberflächlich sind)

Abends sahen wir uns dann auch hier Pinguine an, welche über eine Straße müssen, um zu ihren Schlafplätzen in einer Felswand zu kommen. Doch die Menschen haben sich halt komplett in den Weg gestellt, sodass der Pinguin nirgends mehr hinkommen konnte.

Zum Glück gab es zwei Personen von der Stadt, die geschaut haben, dass jeder zumindest etwas Abstand hält, sonst hätten sich die Leute wirklich auf das kleine Tier gestürzt.

Und schon wieder ging es am nächsten Morgen weiter, diesmal nach Moeraki, einem Ort, an dem es sehr bekannte, fast perfekt runde Steine am Strand gibt. Eigentlich hätte man auch eine Pinguinkolonie sehen können, aber die Zeit war die Falsche. (Naja, umsonst eine Stunde hingelaufen, aber zum Glück auf dem Rückweg mitgenommen worden)

Die Strände sahen zum Glück sehr paradiesisch aus, sodass die Pinguine unwichtig waren.

Jetzt sind wir in Dunedin, einer der ältesten Städte auf der Südinsel und bis jetzt sieht es wie eine typische Stadt in Neuseeland aus.

Mal schauen, was die nächsten Tage so passiert.

 

Viele Grüße Markus

 

Lake TekapoLake TekapoLake TekapoChrischurchChrischurchTimaru PunguinOamaruOamaruOamaru PinguinMoerakiMoeraki

13Februar
2024

Mount Cook/Aoraki

Moin,

 

auf der Busfahrt ist wenig Interessantes passiert, man fuhr durch eine Art von Steppe und der Busfahrer meinte, dass in Omarama allerhand Gleitwettbewerbe abgehalten werden, da die Aufwinde dort so stark seien. Das war es auch schon.

Es wurde erst wieder spannend, als man durch Twitzel fuhr und anschließend Lake Pukaki erblickt hat. Der See ist riesig, am Ende sieht man Mount Cook und das Wasser ist komplett türkis. Das ganze Bild sah also wirklich verrückt aus.

Beim Mount Cook Dorf angekommen, mussten wir, da wir 4 kein Luxushotel gebucht hatten, noch 1,2 km zum Campingplatz laufen.

Zu Beginn nieselte es nur, doch nach ca. 20 Minuten laufen, fing es an sehr stürmisch zu werden und zu schütten, weswegen wir nass geregnet, 10 Minuten später an der Küchenhütte ankamen.

Die nächsten 3 Stunden schüttete es und so wurden eben Karten gespielt und entspannt, denn was anderes war sowieso nicht möglich.

Als der Regen am Nachmittag endlich aufhörte und die Sonne rauskam, standen eine Stunde später die Zelte. Die Nacht war regnerisch und kalt.

Am nächsten Morgen standen wir recht spät auf und konnten zusätzlich einen komplett wolkenfreien Himmel genießen, was perfekt für unser Vorhaben war. Denn es ging zur Mueller Hut, die ca. 1000 Höhenmeter höher auf 1800 Metern lag.

Nach 2 anstrengenden Stunden von Stufen, Geröllfeld und steilen Abhängen, kamen 3 von uns am ersten Aussichtspunkt an. (Einer der drei Jungs ist nicht mitgekommen, da es ihm nicht so gut ging) Die Aussicht war so wie viele andere in den letzten Tagen auch wieder super.30 Minuten später kamen wir nun auch an der rot gestrichenen Mueller Hut an.

Ach genau, alles war übrigens eingeschneit, weil der ganze Regen in der Nacht, dort oben als Schnee gefallen war, sodass ca. 7cm Schnee überall lagen. (Ein Schneemann wurde auch gebaut)

Nach einer kleinen Lawine am Gletscher gegenüber, stiegen wir langsam wieder ab. Alles in allem ein super Tag und der Nachmittag wurde wieder mit Kartenspielen verbracht.

In der Nacht um 3 Uhr habe ich mich zum Glück nochmal aus dem Zelt und Schlafsack gewagt, denn der Sternenhimmel soll beim Mount Cook und abgesehen von ein paar anderen Spots der beste in ganz Neuseeland sein.

2 Stunden später war dann klar, dass Deutschland auf der Wasserkuppe tatsächlich genauso gut war, das lag auch vielleicht an der Jahreszeit.

Der Folgetag begann mit einem Spaziergang auf dem Hooker Valley Track, aber leider war nur der Gletschersee am Ende. Darin schwammen noch Teile vom Gletscher und das Wasser hatte 2 Grad, also wurde das einzig logische gemacht, darin gebadet.

Den restlichen Tag entspannten wir und spielten wieder Karten. Das Gleiche am nächsten Tag, nur dass der Bus um 15 Uhr abgefahren ist, weshalb die Zelte trocken und ebenfalls wieder bei bestem Wetter abgebaut und eingepackt wurden.

Das ganze hört sich nach wenig an, auch weil der Text nicht sehr lang ist, aber wir waren immer den ganzen Tag beschäftigt und langweilig wird es auch nicht.

Eins kann man aber auf jeden Fall sagen. Das Wetter während unserem Besuch war fast immer wolkenfrei, also wirklich sehr gut.

Sonst bin ich zur Zeit wieder auf Arbeitssuche, damit ich die nächsten 2 Monate nochmal arbeiten kann.

 

Viele Grüße aus Neuseeland

 

Mueller Hut

11Februar
2024

Milford Sound und Macetown

Moin,

 

der 06.02. begann frühmorgens um 4:30 Uhr auf dem Zeltplatz von Arrowtown (für Goldschürfen bekannt, 40 Minuten vom Stadtzentrum mit dem lokalen 1 NZD = 0,56€ Bus entfernt)

Nach Frühstück und allem, ging es mit dem besagten Bus nach Queenstown. Angekommen bin ich am Ende um 6:40, also eine Stunde zu früh für den 7:40 Tourbus zum Milford Sound.

Am Ende aber auch nicht schlecht, denn so konnte man Queenstown mal ganz anders sehen, keine einzige Menschenseele war in den sonst extrem gefüllten Straßen. (Wegen chinesischem Neujahr waren bis zum 9./10.02. nochmal mehr Chinesen dort)

30 Minuten vor Abfahrt stand ich dann noch in einer Bäckerei und habe mir ein Baguette gekauft. (Ferg Bakery ist sehr bekannt in Queenstown, da es wie eine Deutsche Bäckerei ist, alle Brote frisch gebacken mit Kruste, Brezeln und allem. Zusätzlich steht neben der Bäckerei Fergs Burgers, bei dem man eigentlich immer eine 30 Minuten/20 Meter Warteschlange sieht. Burger sind auch wirklich gut)

Mit Baguette in der Hand konnte dann entspannt auf den Bus gewartet werden.

Der Busfahrer war nett, sehr erfahren und der Bus war fast komplett voll. Die Busfahrt war super, um die Umgebung im Süden der Südinsel zu sehen, da man ca. 6 Stunden von Queenstown zum Milford Sound fährt und an verschiedenen Landschaften vorbeikam.

Nach Te Anau erreichte man langsam Fjordland National Park. Der Busfahrer erzählte dann ein paar Fakten über den Wald (geschützt, sodass man dort alle 10 Jahre nur geprüfte Bäume fällen darf und die werden dann per Helikopter zum Sägewerk geflogen, lohnt sich aber am Ende trotzdem laut David/Busfahrer, alle 7 Jahre entwickeln die Bäume wohl deutlich mehr Samen und Früchte, weshalb dann immer die Rattenpopulation stark ansteigt)

und über das Tierreich (Opossums kamen von Australien und zerstören die Bäume, verbreiten Tuberkulose und gefährden auch die Tierwelt auf dem Boden, es gibt anscheinend über 15 Millionen Opossums in Neuseeland, nur noch 30 000 Kiwis, er meinte dann, die Australier (setzten Opossums in NZ aus) mit Auto sollen doch bitte nachts durch dir Nationalpark fahren und ein paar Opossums überfahren, Keas gibt es übrigens auch nur noch sehr wenige, sodass die meisten mittlerweile Namen und eine Markierung haben.)

Waitangi Day war auch an dem Tag (Maori Tag um zu feiern, keine Ahnung was)

Zurück zur Landschaft, da wir gut in der Zeit waren, konnte der Busfahrer häufig anhalten, sodass man super Bilder machen konnte. Durch das schlechte/gute Regenwetter, entstanden überall an den Felswänden kleine Wasserfälle.

Nachdem wir dann ein Tal durchquert und aus einem Fluss dort Wasser getrunken haben, fuhr man durch einen Tunnel, indem das Wasser durch den Regen aus den Wänden kam und als man auf der anderen Seite herauskam, eröffnete sich einem ein atemberaubender Blick auf hunderte kleine Wasserfälle, die gigantische Felswände hinunterliefen.

Insgesamt war das ganze einfach unvorstellbar und sah super episch aus. (Leider hab ich nicht viele Handybilder für den Blog davon, alle Bilder sind auf der großen Kamera)

Danach (Tunnel war der höchste Punkt der Straße 800 MünN) fuhren wir bergab und nach ein paar weiteren Stopps erreichte der Bus den so bekannten Milford Sound Hafen, von dem dann direkt die Fähre anfahren sollte, weswegen alle Passagiere sofort zu dem entsprechenden Gate (3) gehen sollten. (Am Ende warteten wir dort im Regen noch ca. 20 Minuten, aber ok).

Die Fähre, war ein kleiner Katamaran, mit kostenlosen warmen Getränken und Schokokeksen. Nach einem ersten Tee, standen die Berliner Jungs, Stephan (ein weiterer Backpacker aus Deutschland) und ich auf dem Deck, um die Fahrt zu genießen.

Naja, genießen war das nur zum Teil, da uns der Regen bei bis zu 100 km/h ins Gesicht geschmettert wurde. Abgesehen davon wirklich super schön und fantastische Natur. Tausende Wasserfälle und zum Ozean hin wirklich ordentlich Wellengang, weshalb der kleine Katamaran leider nicht weiter fahren konnte.

Zum Ende fuhr man noch ganz nah an einen Wasserfall ran und wurde komplett nass, wenn man draußen war, aber da ich alles in meine Jackentaschen gepackt hatte, macht das Wasser nur mich nass.

Dachte ich zumindest, denn der Reißverschluss der Tasche, wo das Handy drinne war, war nicht ganz zu. Als ich dann unten im Inneren das Handy rausgeholt habe, kam blauer Schaum aus der Ladebuchse. Das Handy an sich funktionierte komplett normal, aber gut war das trotzdem nicht.

Nachdem das Handy trocken eingepackt, mehr Tee getrunken und der Katamaran in den Hafen gefahren wurde, stresste man uns, wieder direkt zum Bus zu gehen, was ich jetzt aber entspannt anging. Der Busfahrer wartete am Ende wie erwartet auf noch sehr viele andere Passagiere.

Der Rückweg im Bus wurde barfuß und in nassen Klamotten gemacht. Zurück in Frankton (Nebenort von Queenstown), dann noch zurück nach Arrowtown und nach einer Dusche und trockenen Klamotten konnte es ins Bett gehen.

(Ach ja, das Handy wollte erst nicht mehr laden, weshalb ich mit der Pinzette vom Taschenmesser dann die Kontakte fürs Laden von dem blauen Zeug befreit habe (abgeschabt). Danach ging das Laden wieder, auch wenn es jetzt länger braucht und ich nur eines von meinen beiden Ladekabeln nutzen kann, knapp ums 4. Handy drumherum gekommen)

Der folgende Morgen wurde im Kontrast zum Vorherigen, sehr entspannt angegangen. Nach 10 Uhr nahm ich den Bus zum Campingplatz der 3 Berliner Jungs im Stadtzentrum von Queenstown. (Vorher waren die Nächte beim anderen Platz schon gebucht)

Als mein Zelt dort nun stand, kam Stephan (anderer Backpacker auch von Milford Sound Tour) vorbei und da wir nur 3 Zelte hatten, baute er sein Zelt dazu auf, sodass es am Ende wie 4 Zelte 4 Personen aussah, auch wenn wir eine Person zu viel waren.

Nach kurzem Baden im See (11°C) und Schwimmen bis zu einem kleinen Ruderboot, (Da kam dann der Besitzer mit nem Jetboot hingefahren und hat uns rausgeschmissen) wurde in der Küche improvisiert gekocht und Karten gespielt.

Am Morgen darauf, fuhr ich schon wieder nach Arrowtown, wo meine Wanderung zu Macetown begann. (Eine alte verlassene Siedlung von Goldschürfern) Insgesamt ein sehr schöner Weg, steppenartige Hügel, mit Bach, der glasklar ist und ein altes Wasserrohr, was einen den ganzen Weg lang begleitet und früher das Ort mit Wasser versorgte.

Des Weiteren war die Strecke ein Teil des Te Araroa Trails (über 3000km Wanderweg über beide Inseln durch komplett Neuseeland), weshalb ich ein paar Wanderer von dem Wanderweg traf.

Macetown an sich war nicht das Spektakulärste, da wirklich alle Häuser bis auf 2 verschwunden sind. Trotzdem ein wirklich idyllischer Ort, nach dem Abend, stieg ich in die Hängematte und versuchte einzuschlafen, was wegen einem der vielen Millionen Pest Possums echt anstrengend war. (Possum ist anscheinend etwas anderes als ein Opossum, aber gut)

Das Tier rannte auf jeden Fall durch den halben Zeltplatz und nervte damit sehr.

Übrigens was ganz anderes, die Feuergefahr war so hoch gestuft, dass es nicht einmal erlaubt war, irgendwas zu machen, wobei man einen Funken erzeugt.

Eigentlich sollte es in der Nacht maximal 6 Grad kalt werden, was okay gewesen wäre, aber da am Ende der Boden gefroren war, müssen die Temperaturen im Negativen gewesen sein.

War dann aber auch egal, weil mein Plan ohnehin war, früh aufzustehen, weswegen um 6:30 alles gepackt war und der Rückweg angetreten wurde. Zuerst wieder durch den Bach, der den Weg mehrmals kreuzt. (War auch ein gutes Bild, zu sehen wie jemand am Morgen mit nem Wanderrucksack und Flipflops unterwegs ist)

Der Rest des Weges war dann so wie der Hinweg.

Am Zeltplatz angekommen, hab ich eben alles wieder aufgebaut und dann ging es einkaufen und weitere 4 km zu Fuß eine Pizza essen. Danach wurde dann das letzte mal der Bus nach Arrowtown genommen.

Später habe ich noch einen Nudelauflauf gemacht, da mir ein Typ, der am nächsten Tag nachhause fliegt, das Essen nicht mehr essen konnte. (Käse, Wurst, also richtig krass und es war noch alles neu und ungeöffnet)

Nach einer kurzen Nacht, wachte ich auf und packte alles schnell zusammen, da der Wetterbericht meinte, dass es eigentlich schon regnen sollte, was aber zum Glück nicht passierte.

(Der Bus kam dann noch 10 Minuten zu spät und der Busfahrer kam trotzdem 10 Minuten zu früh an, hat dafür aber bei den Bushaltestellen zu früh gestoppt und ist auch zu früh weitergefahren.

 

Um 7:30 fuhr dann der Bus in Queenstown zum Franz Josef Gletscher ab. (Nachtrag, keine Ahnung warum ich hier Franz Josef geschrieben hatte, ich meinte auf jeden Fall Mount Cook, sorry)

 

Viele Grüße Markus

 Te AnauGiant PretzelWeg zu MacetownMacetownMacetownNudelauflaufWeg zu Milford SoundWeg zu Milford SoundOb der Wasserfall wegen dem Wind unten nicht ankommt