13Februar
2024

Mount Cook/Aoraki

Moin,

 

auf der Busfahrt ist wenig Interessantes passiert, man fuhr durch eine Art von Steppe und der Busfahrer meinte, dass in Omarama allerhand Gleitwettbewerbe abgehalten werden, da die Aufwinde dort so stark seien. Das war es auch schon.

Es wurde erst wieder spannend, als man durch Twitzel fuhr und anschließend Lake Pukaki erblickt hat. Der See ist riesig, am Ende sieht man Mount Cook und das Wasser ist komplett türkis. Das ganze Bild sah also wirklich verrückt aus.

Beim Mount Cook Dorf angekommen, mussten wir, da wir 4 kein Luxushotel gebucht hatten, noch 1,2 km zum Campingplatz laufen.

Zu Beginn nieselte es nur, doch nach ca. 20 Minuten laufen, fing es an sehr stürmisch zu werden und zu schütten, weswegen wir nass geregnet, 10 Minuten später an der Küchenhütte ankamen.

Die nächsten 3 Stunden schüttete es und so wurden eben Karten gespielt und entspannt, denn was anderes war sowieso nicht möglich.

Als der Regen am Nachmittag endlich aufhörte und die Sonne rauskam, standen eine Stunde später die Zelte. Die Nacht war regnerisch und kalt.

Am nächsten Morgen standen wir recht spät auf und konnten zusätzlich einen komplett wolkenfreien Himmel genießen, was perfekt für unser Vorhaben war. Denn es ging zur Mueller Hut, die ca. 1000 Höhenmeter höher auf 1800 Metern lag.

Nach 2 anstrengenden Stunden von Stufen, Geröllfeld und steilen Abhängen, kamen 3 von uns am ersten Aussichtspunkt an. (Einer der drei Jungs ist nicht mitgekommen, da es ihm nicht so gut ging) Die Aussicht war so wie viele andere in den letzten Tagen auch wieder super.30 Minuten später kamen wir nun auch an der rot gestrichenen Mueller Hut an.

Ach genau, alles war übrigens eingeschneit, weil der ganze Regen in der Nacht, dort oben als Schnee gefallen war, sodass ca. 7cm Schnee überall lagen. (Ein Schneemann wurde auch gebaut)

Nach einer kleinen Lawine am Gletscher gegenüber, stiegen wir langsam wieder ab. Alles in allem ein super Tag und der Nachmittag wurde wieder mit Kartenspielen verbracht.

In der Nacht um 3 Uhr habe ich mich zum Glück nochmal aus dem Zelt und Schlafsack gewagt, denn der Sternenhimmel soll beim Mount Cook und abgesehen von ein paar anderen Spots der beste in ganz Neuseeland sein.

2 Stunden später war dann klar, dass Deutschland auf der Wasserkuppe tatsächlich genauso gut war, das lag auch vielleicht an der Jahreszeit.

Der Folgetag begann mit einem Spaziergang auf dem Hooker Valley Track, aber leider war nur der Gletschersee am Ende. Darin schwammen noch Teile vom Gletscher und das Wasser hatte 2 Grad, also wurde das einzig logische gemacht, darin gebadet.

Den restlichen Tag entspannten wir und spielten wieder Karten. Das Gleiche am nächsten Tag, nur dass der Bus um 15 Uhr abgefahren ist, weshalb die Zelte trocken und ebenfalls wieder bei bestem Wetter abgebaut und eingepackt wurden.

Das ganze hört sich nach wenig an, auch weil der Text nicht sehr lang ist, aber wir waren immer den ganzen Tag beschäftigt und langweilig wird es auch nicht.

Eins kann man aber auf jeden Fall sagen. Das Wetter während unserem Besuch war fast immer wolkenfrei, also wirklich sehr gut.

Sonst bin ich zur Zeit wieder auf Arbeitssuche, damit ich die nächsten 2 Monate nochmal arbeiten kann.

 

Viele Grüße aus Neuseeland

 

Mueller Hut