26Februar
2024

Dunedin, Kaikoura

Moin,

 

in Dunedin blieben wir 4 Tage auf einem Campingplatz, der ca. 5 Minuten Laufweg vom Strand entfernt war, weshalb jeden Abend gebadet wurde.

Am Tag der Ankunft wurde nicht wirklich viel gemacht. Nur eingekauft, gekocht und am Ende des Tages wollten wir noch Karten spielen.

Während wir unsere Zelte aufgebaut haben, liefen ca. 20 Jugendliche auf das Zeltplatz-Gelände. Wie sich später herausstellte, waren das deutsche Schüler, die hier in Neuseeland einen Austausch bei einer Partnerschule machen und im Anschluss noch ein paar Wochen reisen.

Die 2 folgenden Tage haben wir einmal den sogenannten "Tunnel Beach" besucht, welcher, wie der Name schon sagt, ein Strand ist, zudem man nur durch einen Tunnel gelangt. Gelegen ist das Ganze an einer weißen Klippe, die 7 km vom Campingplatz entfernt war. (Insgesamt ein sehr schönes Bild auch trotz des Windes, der Strand an sich war wegen der Flut nicht wirklich zu sehen und nicht wirklich spannend, dafür überzeugten die Klippen mit den Wellen, welche daran zerschellten, umso mehr) Und am anderen Tag besuchten wir das sogenannte Lanach Castle. Das einzige Schloss in ganz Neuseeland. Auf jeden Fall sah es sehr schön und idyllisch aus, auch wenn die Besitzer versuchen es so gut zu verstecken, wie es geht, weil man für den Eintritt Geld bezahlen muss. Nachdem wir uns also so gut wie es kostenlos möglich war das Schloss angeschaut haben, machten wir 4 uns auch schon wieder zurück zur Bushaltestelle. Am Ende wurde kurz gejoggt, da der Bus sonst ohne uns abgefahren wäre. Zum Glück klappte aber alles, sodass der Nachmittag entspannt in der Stadt und im Fitnessstudio verbracht werden konnte. (Es gab ein Probeabo, bei dem man 7 Tage kostenlos hingehen konnte)

(Während dem ersten Abend und Nacht, fegte der Wind noch mit bis zu 60-80km/h über die Stadt, was das Schlafen recht schwer machte)

Am Abend wurde ein letztes Mal dort gekocht, ins Wasser gegangen und Karten gespielt, bevor wir am nächsten Morgen um 7 an der Bushaltestelle stehen mussten, um den 10 Stunden Bus nach Kaikoura zu bekommen. Alles also recht hektisch, aber trotzdem klappte es so wie geplant.

Der Weg nach Kaikoura war zwar lang, aber mit Musik und viel Schlaf kamen wir unserem Ziel näher. Die letzte Stunde wurde mir dann richtig übel. Wahrscheinlich, weil der Weg sehr kurvig war und ich fast nichts getrunken oder gegessen hatte. Ein paar Stunden später war dann aber wieder alles in Ordnung.

Kaikoura ist ein kleiner Ort an der Ostküste und eigentlich nichts Besonderes. Normalerweise bekannt für ein schönes Bergpanorama, Robben und Fischfang, war für uns der schmerzende Kiesstrand mit seinen Wellen am spannendsten.

Warum? Nun der Sog nach den Wellen, hat alles immer wieder über den nassen Kies ins Wasser gezogen, um einen dann direkt mit der nächsten Welle wieder auf den Strand hochzuspülen.

Nach mehr als 30 Minuten tat alles so weh, dass wir aus dem Wasser sind. Doch die nächsten 2 Tage haben wir das noch mehrmals wiederholt.

Naja, viel mehr gab es in Kaikoura dann nicht mehr zu machen, kochen, Karten spielen, irgendwelche britischen Fernsehsendungen schauen und sich in Yoga/Meditation zu üben.

Und dann ist es auch schon wieder so weit. Nach 4 Wochen, die ich mit Linus, Jasper und Paul auf der Südinsel unterwegs gewesen bin, heißt es jetzt final Abschied nehmen. Bei Regen und Wind wie bei Sonnenschein, vor allem zum Glück Sonnenschein, sind wir mit unseren Zelten über 2000 Kilometer gereist, haben dabei so manches erlebt wie gesehen und ich habe 3 vorher noch halb unbekannte Personen jetzt als 3 Freunde dazu bekommen, denen ich einen super Monat an Reisezeit zu verdanken habe. Wie schon gesagt, trennten sich unsere Wege in Kaikoura an der Bushaltestelle mit 2 Bussen, die in die entgegensetzte Richtung fuhren. Am Mittag kam ich dann in Blenheim an, wo ich Lucas traf, aus seinem Van meine restlichen Sachen mitnahm, wir durch die Stadt geschlendert sind und ich weiter nach Jobs gesucht habe.

Schlafen tue ich übrigens bei einem Backpacker Hostel, im Zelt im Garten, bei dem ich 20 NZD die Nacht bezahle und das Haus und alles ganz normal benutzen kann.

Ich bin mal gespannt, ob ich diese Woche einen Job finde. Wenn nicht, dann frage ich in ein paar Tagen in der Gegend oder Richtung Christchurch Leute bei der Wwoof-Platform an, da ich dann wenigstens kein Geld ausgeben muss und etwas Produktives mache.

 

Viele Grüße aus Neuseeland

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