27Februar
2024

Blenheim

Moin,

 

nach mittlerweile schon 6 Tagen in Blenheim und über 60-70 Jobbewerbungen, ob nun telefonisch, persönlich an der Tankstelle oder auf unzähligen Plattformen in Internet, habe ich gestern Mittag zufällig eine neue Jobanzeige gefunden und direkt angerufen, ob noch eine Stelle für mich frei sei.

Und tatsächlich, nach viel Langeweile und Frustration, wurde ich zu einem Vermittlungsbüro geschickt. 15 Minuten später saß ich dort und habe einen Drogentest gemacht, meinen „Vertrag“ bekommen und Merlin kennengelernt. Er ist auch ein Deutscher, der sich beworben hat.

Am Ende haben wir Nummern ausgetauscht und fahren jetzt am Sonntag nach Havelock, wo der Standort der Fabrik ist. Um genau zu sein, eine Muschel Fabrik, in der ich die Muscheln aussortieren und verpacken muss.

Aber dem Ganzen traue ich erst, wenn ich auch wirklich am Fließband stehe, also bis nächsten Montag abwarten. Havelock ist wohl ein kleiner Fischerort 30 Minuten von Blenheim entfernt.

Für 150 NZD werde ich in der ersten Woche ein Hostel Bett nehmen. Supermarkt gibt es auch, zwar nur klein und etwas teurer, aber da der Job nur für kurze 2 Wochen ausgeschrieben ist, reicht das ganz locker. Hoffentlich kann ich danach noch 1-2 Wochen länger dort arbeiten, aber das steht alles in den Sternen. Wer weiß.

Die letzten Tage vom 25-29 habe ich wie schon gesagt, damit verbracht, nach Jobs zu suchen und in dem Hostel zu sitzen und mich zu langweilen. Die Leute sind sehr nett und vorgestern hab ich doch tatsächlich den Spanier getroffen, welcher in meinem Zimmer in Opotiki für ein paar Wochen wohnte.

Außer den Dingen passierte recht wenig. Klamotten hab ich noch gewaschen, da sie während der Reisezeit auf der Südinsel nur einmal richtig gewaschen wurden.

Ach genau, ein paar Kleinigkeiten gibt es noch.

Die Zelte im Garten stehen neben einem Kastanienbaum, sodass man bei starkem Wind Angst hat, dass die nächste Kastanie das Zelt zerfetzt.

Im Hostel habe ich die letzten 3 Tage einen Schweizer Fahrradfahrer namens Hans getroffen. Nach ein paar Unterhaltungen bekam ich ein Glas Wein angeboten und bei seiner Abreise heute, war niemand vom Hostel erreichbar, weshalb ich das Geld für die letzte Nacht bekommen habe, um es abzugeben.

Morgen geht es dann nach Havelock, wo ich eine Nacht im Zelt übernachte und dann ins Hostel gehe.

Die Weltkarte hier in Neuseeland ist ganz anders ausgerichtet ist, weil Australien und Neuseeland in der Mitte sind, sodass nicht Europa, Afrika im Zentrum liegt, sondern im Westen. Amerika liegt dann entsprechend im Osten der Karte.

Gestern am Samstag habe ich mich mit Lucas nochmal getroffen und wir sind zu einem Strand, 15 Minuten entfernt, gefahren und den Tag genossen.

Heute morgen hab ich dann alles gepackt und warte nun, bis wir nach Havelock aufbrechen.

 

Viele Grüße Markus

 Strand mit LucasZimtkuchenBlick über BlenheimBach durch Blennheim