02Sept
2024

Eine kleine Tour durch Norwegen

Moin,

hier ein paar Einblicke in Motorradtour durch den Süden Norwegens. Am Ende blieb ich zwar kürzer als erwartet, aber es war trotzdem viele neue Eindrücke und Erfahrungen.

 

Tag 1:
Freitag, 09.08.2024


Es begann wie jeder andere Freitag zuvor, aufstehen, zur Arbeit fahren und dort bis 15:15 arbeiten. Nachdem der mitgebrachte Kuchen von den Kollegen gegessen war, ich mich verabschiedet hatte und nach Hause fuhr, waren es schon heiße 28 °C. Aber gut, da muss man im Rhein-Main-Gebiet eben durch. Am Motorrad war gar nicht mehr viel zu machen. Lediglich eine Tasche, die gefüllten Wasserflaschen und ich fehlten noch, sodass noch etwas Zeit für eine Mahlzeit war. Nun aber los. Die zu warmen Klamotten angezogen, aufgesattelt und von allen verabschiedet. Einen kleinen Stopp bei der Tankstelle gab es auch noch, bevor ich mich zum Edersee aufmachte. Während der Fahrt ist nicht viel passiert. Eine Pause und ein Stopp am Standstreifen, um die Regenkombi anzuziehen, waren alles, was passiert ist. Und am Ende hat es nicht einmal geregnet, zumindest nicht bei mir, da mein Timing es erlaubt hat, genau zwischen 2 Schauern durch einen trockenen Streifen zu fahren. Die letzte Stunde Fahrt führte entlang der immer größer werdenden Eder auf einer kurvigen Straße, bis zur Halbinsel Scheid. Ein wirklich schöner Fleck hier. Der Besitzer des Campingplatzes wartete auch schon auf mich, da ich erst 15 Minuten vorm Ende des Einlasses ankam. Trotzdem ein super freundlicher Mann, der das Geld lieber in bar direkt auf die Hand wollte, anstatt zur Kasse zu gehen. 30 Minuten später war ich so weit fertig und lief eine kleine Runde in der Gemeinde, bevor das bedürftige Kochen begann. So ging der Tag zu Ende.

Tag 2:
Samstag, 10.08.2024


An Tag 2 ging es um ca. 6 Uhr morgens los. Zuerst im Zelt ein wenig wach werden und dann mit einem kleinen Spaziergang, da noch Nebel über dem See lag. Im Anschluss startete dann auch direkt das große Packen, denn die ersten Sonnenstrahlen mussten ja auch schlau genutzt werden, um alles so gut wie möglich zu trocknen. Und nach 3 Stunden war es so weit, dass ich losfahren konnte. Zuerst nach Waldeck ein wenig einkaufen und zum Schloss Waldeck. Im Anschluss erreichte ich die Edertalsperre. Der Edersee selbst hält übrigens im Moment recht viel Wasser, sodass der Schiffsverkehr in vollem Gange war. Das lag auch an den Urlaubern, die ab ca. 10 Uhr mit jeder Minute mehr und mehr wurden. Aber gut, es sind ja auch Ferien. Auf der anderen Seite der Edertalsperre trifft man dann auf ein künstlich angelegtes Bächlein, das sich durch die Fußgängerzone bis zu einem Wasserspielplatz zieht. All das weckt wieder Kindheitserinnerungen an einen super Urlaub dort. Nach der ersten Postkarte im Briefkasten, stieg ich noch zur Uhrenkopfkanzel auf, um ein wenig Ruhe von den Touristenmassen zu bekommen. Des Weiteren gab es 'ne Klasse Aussicht über die Talsperre. Im Anschluss an eine kleine Abkühlung im See fuhr ich weiter durch das schöne Naturschutzgebiet und bis zum Herkules nach Kassel, der leider eine riesige Baustelle und komplett überlaufen ist. Also Recht flott wieder aufs Motorrad und auf die Autobahn, bis nach Göttingen. Dort fuhr ich auf Landstraßen weiter, bis zum Campingplatz, an dem ich jetzt Zelte. Verrückt ist, das hier mindestens genauso viele Motorräder wie Autos herumfahren. Und da sitze ich also nun im Zelt und chille im schönen Harz.

Tag 3:
Sonntag, 11.08.2024


So, den morgendlichen Ablauf spare ich mir jetzt mal. Um 8:20 ging es los auf die Straßen Richtung Braunlage, um dort im Supermarkt das Frühstück zu holen. Aber was mir leider erst dort klar wurde, es ist Sonntag und da sind die Geschäfte geschlossen. Deshalb entschloss ich, dass Frühstück zu streichen und direkt zum Parkplatz in Schierke zu fahren. Auf dem Weg kam ich auch in Elend vorbei, wo die Ferienwohnung eines schönen Familienurlaubs war. Den kleinen Laden "Die drei Hexen" gibt es auch noch. Als dann am Parkplatz das Motorrad vorschriftsgemäß auf dem Autoparkplatz mit teurem Parkticket stand, ging es los zum Blocksberg oder auch Brocken. Morgens war wie am Edersee noch sehr wenig los, sodass ich gut vorankam. 1 Stunde und 15 Minuten später, stand ich oben und hab 'ne Postkarte gekauft. Danach ging es auf einem anderen Weg wieder runter und so wie in den meisten Touristenregionen, findet man sehr wenig genutzte Wege, wenn man auch nur eine andere Abbiegung nimmt, als der Haupttouristenstrom. Nach einem schönen Naturwanderweg erreichte ich wieder den Parkplatz und machte mich zum Windbeutelkönig auf. Ein Nachbar gab mir die Empfehlung beim letzten Urlaub im Harz, doch da war die Gaststätte geschlossen. Diesmal hatte ich mehr Glück und so durfte ich nach ca. 20 Minuten warten (wegen Personalmangel) an einen Tisch und die Bestellung für einen Riesenwindbeutel direkt aufgeben. Das Teil war tatsächlich sehr groß, aber wegen des ausgefallenen Frühstückes kein Problem. Recht bald bezahlte ich dann auch schon und stieg wieder aufs Motorrad. Der nächste Stopp war dann Celles' Altstadt, um ein paar Fotos zu machen und im Anschluss fuhr ich zum Campingplatz an der Lüneburger Heide. Überrascht wie lange die Fahrt dann noch dauerte, kam ich an und baute mein Zelt auf. Neben mir stehen 2 Radfahrer mit Ihrem Zelt, die an der Ostsee ihren Trip gemacht haben und auf der anderen Seite des Weges campierte ein Ehepaar, was schon Recht viel mit dem Motorrad gereist ist aber dieses Mal ihr neues Auto in 2 Monaten Nordseeküste testen wollten. Sonst verlief der Abend entspannt und ruhig, sodass ich den an einer naheliegenden Heide den Sonnenuntergang genießen konnte.

Tag 4:
12.08.2024


Heute fuhr ich schon um 7:30 los in die Heide und wanderte dort für ca. 3 Stunden. Dann ging es direkt nach Hamburg, durch den Elbtunnel ohne Stau und weiter Richtung Flensburg. Nach einem kurzen Halt an einer Raststätte fuhr ich dann fast eine Stunde noch durch die Käffer in der Gegend zwischen Flensburg und Husum, bevor ich am Pfadfinderlager ankam.

Tag 14:
Donnerstag, 22.08.2024


"Allein und mit Ungewissheit zieht er in den schönen Norden." Der Tag begann früh mit dem Aufstehen und, innerhalb von ca. 10 Minuten, Zusammenpacken aller Sachen. Ohne Pause wurden im Anschluss die Zelte abgebaut und das Frühstück als Buffet aufgestellt. Nasse Zelte kamen in eine kleine Holzhütte und schneller als es einem lieb war, packten wir unsere Siebensachen, verabschiedeten uns von den anderen und liefen los. Also nur zum Transporter, der die anderen zum Bahnhof fuhr und ich lief zu meinem Motorrad, packte den Rest und machte mich voller auf den Weg in den Norden. Dass ich mit dieser bedrückten Stimmung aufbrechen würde hatte ich nicht gedacht. Viel lieber wäre ich einfach nachhause gefahren um dort mit Freunden und Familie Zeit zu verbringen, aber dafür war es jetzt zu spät. Zu allem Überfluss regnete es auch noch die ganze Fahrt lang, sodass die Schuhe am Ende komplett durchnässt waren. Als Zwischenstopp dienten nasse Rastplätze, ein Netto in Aarhus und Tankstellen. Bei der letzten Tankstelle hier in Hirtshals, fiel mir vor dem Tanken dann noch das Motorrad um, als ich es auf den Hauptständer stellen wollte (Boden war zu schräg) und ein Stück des Bremshebels brach ab. Zum Glück sind auf den ersten Blick erstmal keine weiteren Schäden zu entdecken, aber die Unsicherheit, ob diese Reise eine gute Idee ist, stieg deutlich an. Neben dem Regen und den räudig teuren Preisen von allem, konnte ich mich aber nun in den Warteraum, vor dem Personen Check-in setzten, bis um 18 Uhr dann der Check-in aufmacht. Wie schon gesagt, vermisse ich seit Verlassen des Zeltplatzes schon wieder so viele Leute, auch wenn ich am Bahnhof nochmal kurz vorbei bin und mich mit Hupen verabschiedet habe. Jetzt aber nur noch ein anderer Gedanke von mir. Ich dachte, nach Neuseeland zumindest für diese kurzen Zeiträume allein reisen zu können und mich dabei nicht so einsam zu fühlen, aber das war wohl ein Trugschluss, also lerne ich jetzt schon hier raus und weiß, auf jeden Fall, nicht mehr allein für mehr als 3–4 Tage zu reisen. Denn das hat auf dem Hinweg zum Pfadfinderlager noch funktioniert. Aber genug rumgejammert, falls ich nach ein paar Tagen keine Lust mehr habe, fahre ich einfach auf dem schnellsten Weg wieder zurück.
Nachdem die Check-ins dann geöffnet werden sollten, schwang ich mich auch aufs Motorrad und fuhr an den Schalter. Der Fakt, dass es durchgehend regnete und die Schalter erst ca. 15 Minuten später aufmachen, war dann auch egal, denn nach dem Check-in konnten wir nochmal 20 Minuten warten. Mit wir meine ich einen Motorradfahrer der 2 Stunden von Stavanger entfernt lebt und 4 Fahrradfahrer. Und dann verlief alles ganz schnell. Motorrad reinfahren, mit Spanngurten absichern, Wichtiges einpacken, Aufzug hoch und zur Rezeption den richtigen Sitz finden. Der Sitz ist übrigens super fürs Schlafen. Mit ein wenig Einstiegsübelkeit und ca. 3–5 Meter hohen Wellen, lief das schwankende Riesenschiff aus dem Hafen aus. Während der Fahrt gab es dann noch ein kleines Quiz in einem Restaurant, wo ich aus Langeweile teilgenommen habe.

Tag 15:
Freitag, 23.08.2024


Ein erholsamer Schlaf und die Aussicht auf kleine Inseln von Stavanger waren das Erste, was es heute gab. Mehrere Stunden, viel Gewarte, hügelige norwegische Landschaft und Regenwetter später, nähert sich die Fähre Bergen. Während dem Warten suchte ich noch nach Kopfhörern, weil ein Teil (so ein Aufsatz der auf den Lautsprecher kommt) von meinen Kopfhörern bei dem "Umfall" an der Tankstelle gestern wohl in den Gully gerollt ist. Ende vom Lied, hier auf dem Schiff gibt es sowas nicht, also muss ich in Bergen zu einem Elektronikgeschäft. Die Wettervorhersage, wer hätte es erwartet, Regen voraus. Und da man hier nicht im Rhein-Main-Gebiet ist, heißt Regen so ca. 5 Tage Dauerregen mit 20–50 Liter am Tag plus Wind gibt es kostenlos noch dazu. Mal schauen, was das nassgeregnete Zelt noch so hergibt. Nass geregnet sage ich, weil es bei der Abfahrt beim Pfadfinderlager schon nass war, da es als Regenschutz für Kleidung und Motorrad diente. Die Fahrt lief reibungslos und auch recht schnell. Das Geschwindigkeitslimit ist ebenfalls mit 80 km/h sehr angenehm. Wegen des Regens legte ich aber nur wenige Stopps ein. Beeindruckt von der tollen Landschaft und genervt vom Regen, erreichte ich einen Bergpass, auf dem ich übernachten wollte. Im Nachhinein eine sehr dämliche Idee, denn in der Nacht regnete und stürmte es. Das heißt, kurz gesagt. Alles ist nass, auch das Innere des Zeltes, was auf dem steinigen Boden und der offenen Fläche der Umwelt vollkommen ausgesetzt war. Da das Zelt auch noch recht alt ist, brachen bei dem Wind 2 Stangen auf, die ich nun wieder geklebt habe. Die Umgebung war sehr rau, man sah vereinzelt noch Schneefelder, es hatte ca. 6 Grad in der Nacht und auf der Freifläche leistete mir eine polnische Familie in ihren Wohnmobil Beistand. Beim Kochen packte ich zusätzlich alles schon so zusammen, dass ich im Notfall aufsatteln hätte können und schnell weg gewesen wäre. Überlegt habe ich das tatsächlich mehrfach + es gab ein paar Bewerbungen zu dem Platz, dass irgendwelche Rowdies mit Steinen und dem Schütteln von Wohnwägen, versucht haben, Camper zu vertreiben, aber am Ende lag ich mit voller Motorradkleidung, langer Kleidung und Regeneinteiler in meinem Schlafsack auf der Isomatte und konnte den Umständen entsprechend schlafen. (ganz oft Aufwachen, Angst ums Zelt haben, Angst vor den Rowdys haben, auch wenn ich dort lebende Einheimische gefragt habe und die meinten, man darf hier in der Gegend campen) Und hier habe ich beschlossen, die Reise deutlich zu verkürzen, sodass ich höchstens 10 Tage oder weniger in Norwegen bleiben möchte. Denn lieber mache ich irgendwann nochmal mit einem fahrbaren Schlafplatz den Norden unsicher.

Tag 16:
Samstag, 24.08.2024

Morgens um 6 stand ich auf und packe alles nass ein bevor der Motor in der Kälte zum Glück schnell ansprang. Das Zelt kam ebenfalls hinten drauf und so machte ich mich komplett fertig den Bergpass entlang. Die Ausblicke sind trotzdem atemberaubend gewesen, doch als die Abfahrt begann war mir das egal. Endlich wieder runter von dem Berg und an einer alten Kirche vorbei zur Tankstelle. Im Anschluss erreichte ich, 20–30 km weiter, die erste Fähre. Was mich total verwirrte. Man zahlt gar nicht. So wie ich das verstanden habe, kriegt man die Rechnung dann Online aufs Handy und von einem hinterlegten Konto abgebucht. (Der Norweger, vom Fähranleger, hat mir gesagt, ich soll mir Ferrypay einrichten, damit funktioniert das wohl. Mal schauen, was kommt.) Der Regen nahm leider zu und nicht ab, sodass es wirklich kalt in den undichten Wanderschuhen und undichten Sommerhandschuhen wurde. (Die Griffheizung half zumindest bei einem, der beiden Probleme.) An Gletschern vorbei und durch Tunnel fuhr das nasse Gespann mit der Hoffnung auf eine Hütte. (Bei einem Campingplatz hatte ich schon eine Absage, bei einem anderen, gab es keine Website und der Besitzer ging nicht ans Handy) Als ich dort ankam, sah ich das Schild, auf dem "ledig" an den Hütten stand, was so viel wie "frei, unbesetzt" bedeutet. An der Wand der Toilettenhäuser stand dann die Erklärung sowie die Preise und wenige Minuten später erreichte der Besitzer den Minizeltplatz und so kommt es, dass ich jetzt in einer der 3 Hütten sitze, mich aufwärme, alles trockne und überlege, wohin es morgen geht und wie ich dort dann übernachte. Überfordert bin ich mit der Situation bei dem vielen Regen übrigens auf jeden Fall. Mit einem Auto oder so, in dem man schlafen kann, alles trocken bleibt, indem man sich sicher fühlt, wäre das alles sehr cool, aber auf dem Motorrad eher ein Horrortrip bis jetzt.
Zusätzlich traf ich einen Deutschen auf dem Campingplatz, der mit dem Wohnmobil mal wieder unterwegs war. Von ihm habe ich den Tipp (falls ich jemals ein Wohnmobil mieten werde) mit StayBetter, Landvergnügen und ähnlichen Apps auf Bauernhöfen kostenlos zu übernachten.

Tag 17:
Sonntag, 25.08.2024


Heute bin ich nach einer erholsamen Nacht um 6 Uhr aufgestanden. (Der Wecker stand auf 7:40 und hat auch jetzt nach dem Frühstück noch nicht geklingelt) Es regnet natürlich trotzdem und windiger ist es auch geworden. Trotzdem freue ich mich heute schon deutlich mehr auf das Fahren, da eine trockene Unterkunft schon gebucht ist. Des Weiteren wurde ich nach dem Neuseeland Blog hier gefragt und ob dort jetzt ein wenig was von Norwegen kommt, also mal schauen, wann Ihr das hier lest. Um 8 Uhr stand das Motorrad dann voll gepackt und abfahrtbereit vor der geputzten Hütte. Was das aber auch bedeutete..., ab in den Regen. Nur als kleines Extra gab es heute noch, eine Prise stürmischen Wind. Aber das war dann auch egal. Über eine kleine Bergstraße entlang ging es zum Invikfjord. Dort fuhr ich über ne Stunde an der Küste entlang und anscheinend fahren da auch Kreuzfahrtschiffe rein. Im Anschluss begann der Regen dann auch wieder stärker zu werden, weshalb der Rest des Weges bis zur Unterkunft mit 2 kleinen Stopps durchgefahren wurde. Im Umkehrschluss heißt das auch, dass ich ca. 5 Fotos heute gemacht habe. (Also viel zu zeigen wird es nicht geben, lediglich ein paar Videos von der GoPro am Helm(Hab die SD-Karte leider ausversehen formatiert, also sind fast alle Videos weg)) Die Erinnerungen von Aussicht und Landschaft waren dafür aber umso besser. In Alesund hat dann eine riesige Zimtschnecke an ner Shell Tankstelle den Tag versüßt. Ca. 1 Stunde und viele Unterwassertunnel später erreichte ich dann meine Unterkunft. Wegen des stärker werdenden Windes, besuchte ich zwar kurz noch eine andere Insel per Brücke, aber kehrte um, weil der Wind mit 65 km/h langsam echt räudig wurde.
Die Unterkunft war dann eine schöne Erleichterung. Es war ein altes Haus an der Atlantikküste auf Vigra. Der Besitzer, ein in Rente lebender Lehrer, der Haufenweise Sprachen spricht, zum Teil LKW fährt und mit seiner eingeheirateten afrikanischen Frau und 4 Kindern hier lebt, fragte mich erstmal, ob ich denn nicht Makrele essen wolle. Obwohl ich eigentlich abgelehnt hatte, saß ich 15 Minuten später am Tisch und aß Reiß mit selbst gefangener Makrele. Am Abend kamen dann noch 3 Russen dazu, die Pilze gesammelt hatten und der Besitzer hatte Krabben gemacht, die dann auch gegessen wurden. (Viel lokaler und direkt aus der Natur, geht gar nicht) Zum Nachtisch bekam jeder noch sogenannte Troll Crem, die süß mit ein paar Beeren war und sehr gut schmeckte. So und jetzt nach noch Nudeln mit irgendeinem Dosenfleisch, geht es langsam Richtung Bett.
Wilde Mischung auf jeden Fall. Die Russen machen hier in Norwegen wohl auch einen 7-Tage-Urlaub.

Tag 18:
Montag, 26.08.2024


Auf hoher See, könnte man meinen. Also am Montag, heute, bin ich um ca. 6 Uhr aufgestanden und habe schonmal das Motorrad gepackt. Kettenspray gab es auch für die Kette, aber das am gestrigen Abend, weil ich das Motorrad in einer Garage parken durfte. Das Frühstück gab es dann um 8, weil wir mit dem Besitzer zusammen frühstückten. Es gab selbst gemachtes Brot und Marmeladen, sowie fertige Krabbe mit Mayonnaise. Im Anschluss an das Essen packte sich jeder regensicher ein und wir fuhren zum Bootsanleger, wo ein kleines Boot des Besitzers auf uns wartete. Mit dem machten wir uns aus dem Hafen aufs Wasser. (Auch wenn man dem Boot weniger trauen konnte, sind wir bis zum Ende nicht untergegangen) Auf unserem Weg durch die Wellen wurden dann 3 Stellen abgeklappert, an dem einmal ein langes Netz im Wasser schwamm, einmal ein Krabbenkorb und einmal einzelne Haken, um Makrelen zu fangen. Bei dem Fischernetz und den Krabben hatten wir Glück, bei den Makrelen, eher weniger. Mit ein paar neuen Erfahrungen war der kleine Trip dann auch schon wieder zu Ende und am Haus angekommen, musste ich mich von den 4 verabschieden und die erste Etappe Richtung Süden antreten. Es regnete diesmal ein bisschen weniger, weil man aus den Fjorden raus war. Trotzdem regnete es und je weiter ich in den Fjord kam, desto verregneter wurde es. Zumindest fast, denn kurz vor dem Geiranger Fjord, fuhr ich das erste Mal seit meinem Verlassen von Deutschland wieder auf trockenen Straßen, zwar nur kurz, aber immerhin. Und allein die Fahrt über den ersten Bergpass war super schön, bis sich der Geiranger Fjord vor mit eröffnete und das Regenwetter so richtig startete. (Mit Wind und allem) Als ich dann an einer Aussichtsplattform ankam, sah ich erst, wie massiv der Fjord und die Berge darum waren. Das war wirklich beeindruckend und so kann ich abschließend, nach dem kompletten Durchfahren des Fjords, dazu sagen, dass der Geirangerfjord tatsächlich einer der Schönsten ist, was ich auf meinem Weg bis jetzt an Bergen, Tälern, etc. gesehen habe. (Wichtig ist, den Bergpass hinter dem Fjord auf die über 1000 Meter hochzufahren) Verständlich, warum so viele Menschen da durchfahren. Und das Beste kommt ja erst noch. Auf dem Weg, die 1000 Höhenmeter wieder hochzufahren, kam ich an einem Bergpass entlang, der auch nochmal so richtig rau und ungemütlich war + einen riesigen Bergsee. Im Anschluss fuhr ich dann langsam durch ein sehr langes Tal ein Teil der 1000 Höhenmeter wieder runter und endete an meinem Stopp für diesen Tag. Einen Campingplatz mit Hütte. Zwar etwas bedürftig eingerichtet, aber warm und gemütlich. Ein kleines Bad in einem Tümpel mit anschließender heißer Dusche beendete den Tag final.

Tag 19:
Dienstag, 27.08.2024


Morgens fuhr ich wieder etwas früher um ca. 9:30 los. Denn der Weg war lang oder eher gesagt, die Strecke war gleich lang, aber die Fahrzeit länger. Warum, kommt jetzt. Zu Beginn, verlief die Straße noch recht normal durch ein Tal, doch schon bald kam der erste Aufstieg zum ersten Pass, welcher schon wirklich atemberaubende Landschaften zeigte. Und der Vorteil, es regnete noch nicht. Das war der erste Tag seit der Deutsch-Dänischen Grenze, an dem die Sonne mal wirklich länger schien und es nicht regnete. (Tatsächlich hab ich sogar Sonnencreme benutzt, da selbst an Regentagen schnell mal ein Sonnenbrand auf den Wangen entsteht. Aber gut, von dem ersten Pass fuhr man dann kurz durch ein wenig nach unten und schon ging es auf den nächsten Pass, der über 1400 Meter überm Meeresspiegel lang führte. (Ja, die Griffheizung war da echt der Renner) Dann wieder ein wenig runter und schon wieder steil bergauf, über den nächsten, ähnlich hohen Pass, diesmal mit Gebühr. Auf dem Weg traf ich ebenfalls einen weiteren Deutschen Motorradfahrer und wir machten ein paar Bilder voneinander mit der jeweils anderen Kamera. Das Problem, es regnete wieder. Naja, nach den Regentagen war das Geniesel (wurde später natürlich nochmal zu ordentlichem Regen) jetzt auch egal. Auf dem Weg nach unten, kam mir noch ein Hundeschlitten Gespann mit Quad entgegen und dem anderen Motorradfahrer fiel das Motorrad einmal um, aber es ist nichts kaputtgegangen. Nun aber wieder runter in einen Fjord. Dort kaufte ich ein paar Lebensmittel und ratet mal was jetzt kommt? Genau, rauf auf den nächsten Pass. Ein wenig mulmig wurde mir nur in den kurzen Tunneln, welche nicht beleuchtet waren, weil das Licht vom Motorrad nicht auf den Boden leuchtet und man so in den unbeleuchteten Tunneln, ca. gar nichts auf der Straße sieht. (Licht wahrscheinlich falsch eingestellt) Aber dann endlich, nach jetzt strömendem Regen, unvorstellbar massiven Fels- und Gebirgsformationen und rauer Landschaft, fuhr das vollgesaugte Gespann die Straße so lange bergab, bis ich am Ziel angekommen bin. Dort wurde dann mit 2 Deutschen gesprochen und für sie und mich die Besitzerin des Campingplatzes angerufen. Ich habe dann kurz erklärt, was mir per Telefon auf Englisch gesagt wurde und wir zogen in die Hütten ein. Naja, nicht ganz. Nachdem alles vom Motorrad in der Hütte lag, merkte ich, dass ich auf dem falschen Campingplatz war. (Besitzerin wollte erst abends vorbeikommen, deshalb verstaute ich wieder alles auf dem Motorrad und zog weiter) Also alles wieder packen, und mich verabschieden (das Ehepaar wollte mich sogar zum Essen einladen, was mir jetzt ein wenig Leid tut, denn sonst war niemand anderes auf dem Campingplatz.) An dem neuen Campingplatz, konnte man dann direkt bezahlten, die Hütte sah besser, geräumiger und schöner aus, zumal man Internet eine gut ausgestattete Hütte und einen befestigten Weg hatte. Achso und statt 600 NOK hat man nur 420 NOK bezahlt. Und so geht auch dieser Tag zu Ende.

Tag 20:
Mittwoch, 28.08.2024


Heute war der erste Tag, an dem es nur ca. ’ne halbe Stunde geregnet hat. Morgens startete ich ganz gemütlich und fuhr ca. 15 km zu einem altem "Königsweg" den ich ein Stück hochgelaufen bin und Fotos gemacht habe. Eine Stabkirche gab es auch noch, aber davon war ich schon bei zwei Stück gewesen, deshalb fiel die aus. Am Rückweg, als ich gerade das Motorrad gepackt hatte, kam dann entgegen aller Wahrscheinlichkeit die Frau auf der Straße vorbeigeradelt, die ich am Fähranleger in Hirtshals getroffen habe und ebenfalls nach Bergen mit der Fähre gefahren ist. (Sie wahr ebenfalls sehr überrascht, wenn man nach dem Blick geht)
Das nächste Stück der Strecke, verlief durch ein paar Täler und dann kam der Tunnel. Warum nicht irgendeiner, weil der Tunnel über 24 km lang ist. (Ein wenig überraschend war die konstante, perfekte Internetverbindung im gesamten Tunnel).
Hinter dem Tunnel fuhr man durch eine Schlucht mit steilen Felswänden und Wasserfällen und dort traf ich 2 Deutsche die gerade auch Ihre 10-Tage-Tour durch Norwegen machten, auch wenn deren Gepäck so aussah, als wären die beiden für 'nen Monat hier. Nach kurzer Unterhaltung ging es dann für die beiden weiter und für mich zum ATM, Geld für den Campingplatz abheben. Anscheinend ist bei dem das Kartenlesegerät kaputt. (oder er will das Geld irgendwie bisschen schwarz verdienen.) Egal, die Hütte war recht gut ausgestattet und meine Nachbarin, eine Niederländerin, war sehr nett. Also unterhielten wir uns ein wenig, dann gab es ein paar Bilder vom Fjord und dann einen kurzen Badegang (ca. 3 Minuten), weil das Wasser doch recht kühl war. Aber die warme Dusche im Anschluss, machten das Erlebnis wieder perfekt.
Die Niederländerin empfahl mir so nebenbei noch, 15 Minuten der Straße zu folgen und so fuhr ich dort noch zügig hin, um den Sonnenuntergang an dem besonderen Ort zu sehen. Es waren 2 Wasserfälle, die in eine Schlucht stürzten und dann zu einem kleinen Fluss die Schlucht kurvig entlang flossen. Das sag sehr cool aus.
Noch schnell gekocht, die Kette geschmiert und ein paar Postkarten konnte ich ebenfalls noch schreiben.
Einen kleinen Funfact hab ich noch, denn ich bin heute über 60 km im Tunnel gefahren, was ca. 1/3 meiner gesamten Tagesstrecke ist.

Tag 21:
Donnerstag, 29.08.2024


Das schöne Wetter hielt leider doch nicht so gut, wie gedacht. Denn eine halbe Stunde, nachdem ich von dem Campingplatz losgefahren bin, fing es zu nieseln an. Dann wurde es zu Regen, bis es so stark schüttete, dass man die andere Seite vom Fjord, nicht mehr sehen konnte und die Wasserfälle aus allen Spalten der Felswände kamen. Man merkte schnell, dass diese Wassermassen selbst hier nicht so üblich sind, weil ein Wasserfall die Straße zum Großteil flutete. Und bedauerlicherweise mein gerade frisch am Vorabend aufgetragenes Kettenspray mit Leichtigkeit wegspülte. Die Kette fängt an der ein oder anderen Stelle momentan so oder so an, zu rosten, weil die letzten Tage einfach jeder Tag Regen mit sich brachte. Auf dem Weg ging es immer weiter, bis ich am Ende des langen Fjords ankam. (Trolltunga habe ich wegen Wetter und Länge der Wanderung nicht gemacht)
Der Fjord wurde dann zum Ende hin immer kleiner und durch ein paar Täler ging es weiter.
Bei einem Stopp an einer Tankstelle, gönnte ich mir noch Zimtschnecken und während ich den Regenschutt abwarten wollte (hat nicht geklappt), kamen zufällig mal ca. 15 Sportwagen in Kolonne vorbeigefahren. Der Regen hörte dann ca. 60 km weiter auf und überall hingen die Wolken in den Bäumen, was super aussah. Zum Schluss erreichte ich dann endlich den Campingplatz und zog in meine Hütte ein. Da nun alles pitschnass war, musste auch alles wieder getrocknet werden. Vor allem die Schuhe sind undicht. So hört man beim Auftreten ein wildes Soggeräusch und spürt das Wasser zwischen den Fußzehen. Der Mann an der Rezeption war wohl eigentlich für das Putzen zuständig, aber heute sprang er auch dort ein und später unterhielten wir uns ein wenig über die Drohne.

Tag 22:
Freitag, 30.08.2024


Der vorletzte Tag in Norwegen beginnt und das wieder recht früh. Um 6 bin ich aufgestanden und habe angefangen zu packen, zu räumen und sauberzumachen, damit die Fahrt um ca. 8 Uhr beginnen konnte. Dann fuhr ich erstmal 120 km in den Süden runter, mit der Hoffnung, dass dort die Sonne scheint. Zu dem Schluss kam ich, weil meine Wetterapp für den Preikestolen klaren Himmel und volle Sonne angezeigt hat. Am richtigen Preikestolen 200 km Luftlinie weiter westlich nieselte es aber und die Klippe war wolkenverhangen. Wer ahnt denn auch, dass es 2 Orte mit demselben Namen gibt. Naja, das war jetzt auch egal, was aber direkt auffiel, die Menge an Autos wurde deutlich mehr, als ich Richtung Stavanger fuhr. Am Parkplatz des Preikestolens angekommen, war noch nicht so viel los. Nach ca. 15 Minuten Umziehen und Packen, lief ich also los. Der Weg war bis auf die vielen Touristen sehr angenehm zu spazieren und man kam gut voran (ca. 4,2 km für die Strecke). Ein paar Tropfen fielen immer mal wieder, aber im großen Ganzen, machte das Wetter noch keine Faxen. Oben angekommen, wurden dann ein paar Bilder gemacht, solange der Fjord noch zu sehen war, denn kurz darauf stand man in den Wolken und sah gerade so die besonders geformte Felsformation. In den folgenden 15 Minuten setzte dann auch Regen ein und ich stellte mich unter einem Felsvorsprung unter, was zur Hälfte auch klappte. Nach der Phase kam dann die Sonne raus und die Wolken um den Preikestolen brachen auf. (Für vlt. 20 Minuten, daraufhin war alles erneut in dichte Wolken gehüllt. Also begannen viele, darunter auch ich, den Abstieg. Der Spaß kam dann erst 5 Minuten später, als es extrem zu Schütten begann und jeder ohne Ausnahme, komplett durchnässt wurde. Aber egal, am Motorrad packte ich alles ein, sattelte auf und fuhr erst zum Supermarkt, dann zur Unterkunft, bei der ein kleines 2-Personen-Zimmer zur Verfügung stand. Wie sich herausstellte, bin ich hier für dieses Jahr der letzte Gast. Und nach dem Kochen und Duschen, sitze ich jetzt im Zimmer und genieße es, zu wissen, dass ich morgen viel Zeit habe, bis der Check-in-Schalter an der Fähre um 18 Uhr öffnet.

Tag 23:
Samstag, 31.08.2024


Heute war der erste Morgen, denn ich ganz in Ruhe und ohne Stress begonnen habe. Der Besitzer gab mir noch 2 gekochte Eier und so begann das Frühstück. Im Anschluss packte ich alles langsam zusammen und machte sauber. Im Anschluss wurde das Motorrad das erste Mal wieder trocken beladen und ohne Regenschutz gesichert, weil die Sonne schien und der Himmel blau war. Das nächste Ziel war ein Parkplatz 30 Minuten weiter nördlich. Bei dem ich meine Wanderung auf einen nahegelegenen Berg begann. Jeder, der in Norwegen schonmal wandern war, kennt die gnadenlosen Wanderwege und so war auch dieser so steil, wie er eben sein musste, damit man eben recht direkt auf den Berg kommt. Die Aussicht hat sich aber am Ende auf jeden Fall gelohnt. 2 Norweger kamen noch vorbei und zeigten mir die Kiste, mit dem Buch, wo sich jeder Wanderer eintragen kann. Nach einer kleinen Pause mit Snack, wurde direkt der Abstieg angetreten, weil in Stavanger noch der Supermarkt angesteuert und eine Postkarte eingeschmissen wurde. Dann fuhr ich an 3 Schwertern vorbei. (In den Bildern sollte es verständlich werden.) Bevor es final zum Fähranleger ging. Und mit vielen anderen Motorrädern ging es wieder ans Abspannen und Befestigen. Das Schiff lief 30 Minuten nach dem Sonnenuntergang aus und beim Abend-Quiz wurde wieder teilgenommen und kläglich versagt.

Tag 24:
Sonntag, 01.09.2024


Die Fährfahrt war deutlich ruhiger als gedacht und trotz 30 Minuten Verspätung bei der Abfahrt, kamen wir pünktlich an. Als Erstes ging es nicht auf die Schnellstraße, sondern zu einem Leuchtturm. Diesen kannte ich bis jetzt nur aus dem Fernsehen, aber diesmal war ich dort. Erst im Anschluss, gab es dann die Schnellstraße bis Aarhus, wo ein kleiner runder Steg im Wasser lag. Nun aber zum finalen Ziel. Der Campingplatz bei Flensburg. Da ich mal wieder vergessen hatte, dass es Sonntag war, machte der geöffnete Edeka 50 Meter vom Schlafplatz die Verpflegung für die Fahrt am Folgetag sehr zugänglich, sodass sogar am Abend schon so mancher Snack weg war.

Tag 25:
Montag, 02.09.2024


Der Tag begann früh, also 5:30 in der Früh und abfahrbereit stand ich um 7 Uhr da. Die Nacht war ruhig und kühl, sodass am Morgen noch alles vom Tau nass war. Aber das spielte jetzt für den letzten Abschnitt keine Rolle mehr. Also rauf aufs Motorrad und los gehts zur Tankstelle. Nach der ersten deutschen Tankfüllung und wieder normalem Super zu deutschen Preisen im Tank ging es auf die Autobahn. 270 km weiter im Süden stand dann die erste Pause und im Anschluss bei einem Kaff ein weiterer Tankstopp an. Eine halbe Stunde später wieder auf das Gerät und weitere 250 km gen Süden. Auch wieder ein Tankstopp mit Snackpause und dann wurde der finale Abschnitt in Angriff genommen. Am Ende ist die Fahrt eigentlich ohne Stau verlaufen, durch den Elbtunnel kam ich, wie auf dem Hinweg, ohne Probleme mit 80 km/h durch und bis auf einen schmerzenden Hintern konnte ich mich nicht beklagen. Insgesamt fuhr ich 3992 km + 8 km, die ich dran gehängt habe, um auf 4000 zu kommen. Trotzdem fand ich es erstaunlich, wie knapp die Tour am Ende an die 4000 kam. Weiter Zahlen vom Tacho. Insgesamt gingen 123 Liter Benzin drauf, der durchschnittliche Verbrauch lag bei 3,1L/100 km, die insgesamte Fahrzeit war 61 Stunden und die Geschwindigkeit lag im Durchschnitt bei 65 km/h, was schätze ich mal, dem Wetter geschuldet war. Bezahlt habe ich für alles zusammen (ohne Aufenthalt beim Pfadfinderlager) um die 1150€ + ca. 300-400€ Schäden am Motorrad durch das Umfallen in Hirtshals. (Hütten werden pauschal berechnet. Das bedeutet ich habe im Schnitt pro Hütte 44€ bezahlt, aber da die immer 4 Betten haben, würde man mit 4 Personen pro Person nur 11€ die Nacht zahlen. Als Gruppe lohnt es sich also richtig, so eine Hütte zu nehmen.)

Und damit geht ein kleines Abenteuer wieder zu Ende. (Am Ende wollte ich noch kurz erwähnen, dass das mit dem schlechten Gefühl und der Einsamkeit von Tag zu Tag besser geworden ist. Die Erkenntnis daraus: Am Anfang wird es immer unangenehm sein und man muss sich jedes Mal neu daran gewöhnen. Heißt, es werden auch weitere Reisen alleine kommen, falls sich keine Mitreisenden finden.) 

Sorry für die Rechtschreibung und fehlende Textstellen, denn die Berichte wurden immer spät Abends vorm Schlafen geschrieben, sodass ich das ein oder andere Mal eingeschlafen bin, bevor der Bericht fertig war.

Sonst kann ich jedem nur empfehlen, mal nach Norwegen zu reisen und aus den Städten raus in die Natur zu fahren, wandern zu gehen und die Landschaft zu bestaunen.

Grüße aus dem Norden.

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